Ja, der Instagram Shadowban. Fast schon ehrfürchtig zucken Influencer zusammen, wenn sie das Word Shadowban nur lesen. Jeder scheint ihn zu kennen. Die meisten scheinen ihnen sogar zu fürchten. Doch Instagram hält sich seit Jahren zu diesem Thema bedeckt.
Was zum Teufel steckt eigentlich dahinter?! Und welche Lösungen gibt es, wenn du tatsächlich vom berühmt berüchtigten Instagram Shadowban betroffen bist? Was es damit auf sich hat, ob und wie stark ich vom „Ban“ bereits betroffen war und welche Lösungen es gibt, erfährst du in den nächsten Zeilen.
Was ist ein Instagram Shadowban
Wenn die Reichweite einbricht, kann unter Umständen ein Shadowban die Ursache sein.
Doch eine sinkende Reichweite per se ist eigentlich nichts ungewöhnliches auf Instagram. Berichtete ich doch erst vor einigen Wochen darüber.
Doch ich bin zweifellos nicht der Einzige, der mit Reichweiteneinschränkungen im Vergleich zu früher kämpft.
Besonders ab November 2020 erfolgte nochmals ein weiterer Drop, wurden nämlich in Amerika aufgrund der Präsidentenwahlen die „recent Hashtags“ kurzzeitig ausser Betrieb genommen.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass die USA (vor Deutschland) den grössten Anteil meiner Follower ausmachen.
Erst im Dezember kamen die „aktuellen Schlagworte“ wieder zurück.
Aber zurück zum Instagram Shadowban.
Der Shadowban ist quasi eine kommentarlose Reichweitenkastration par excellence. Dein Account wird quasi unsichtbar gemacht. Jedenfalls für „Nicht-Follower“.
Du wirst es im Normalfall zu Beginn gar nicht merken. Denn es ist kein normaler Ban, wie du ihn auf deinem Instagram Konto vielleicht schon mal erlebt hast.
Zu viel geliked? Zu viel kommentiert? Plötzlich wird die Handlung blockiert. Ein Pop up „poppt“ auf und informiert dich über die blockierte Handlung. Nach 24 bis 48 Stunden bist du diesen normalen „Ban“ aber in der Regel wieder los.
Damit will die Instagram-Polizei sicherstellen, dass kein Bot dahinter steckt. Eigentlich plausibel. Dumm nur, wenn es um ganz normale menschliche Interaktion geht. Beispielsweise das Beantworten der eigenen Kommentare. #selbsterlebt
Naja, egal. Der Shadowban ist schlimmer. In diesem Fall sagt dir Instagram gar nix.
Du hast vorerst keine Ahnung, dass du von einem Shadowban belegt bist. Du kannst für gewöhnlich deinen Account ganz normal nutzen. Posten, liken, kommentieren, sharen. Alles easy. Doch mit der Zeit wirst du merken, dass irgendetwas nicht stimmt.
Die Alarmglocken sollten läuten wenn die Reichweite bei mehreren Posts um ein Vielfaches niedriger ist als im Normalfall. Dann kann ein Shadow banning dahinterstecken.
Wie du herausfindest, ob du vom Shadowban betroffen bist
Zahlreiche Seiten haben für die Aufdeckung des Bans auf den Shadowban-Tester von Triberr verwiesen. Allerdings funktioniert dieser schon lange nicht mehr. Da steht die ganze Zeit, dass du es aufgrund zu vieler Anfragen später versuchen sollst. Wochen später ist der Shadowban Tester ganz verschwunden.
Folglich musst du dem Instagram Shadowban selbst auf die Schliche kommen.
Dafür brauchst du unter anderem die Hilfe von einem Freund, welcher ein Instagram Konto hat, deinem betroffenen Account aber nicht folgt. Bei einem neuen Upload deinerseits, soll dein Freund die von dir verwendeten „recent“ Hashtags überprüfen. Taucht dein Bild bei den von dir verwendeten Hashtags auf? Dann scheint alles gut zu sein. Ist dein Post unter den Hashtags nicht zu finden? So bist du vom Shadowban betroffen.
Eine weitere Möglichkeit ist die exakte Auswertung der Intagram Zahlen über die appinternen „Insights“. Dabei sind vor allem 3 Zahlen zu berücksichtigen. (Nur beim Business-Account möglich.)
- Reichweite
- prozentualer Anteil, die nicht deine Follower sind
- Hashtag Reichweite
Ist die Reichweite im Verhältnis zu deinen vorangegangen Postings drastisch eingebrochen? Beträgt die Hashtag-Reichweite 0 und wird gar nicht mehr aufgeführt? Sehen nur noch deine Follower den Post? Dann ist die Chance von einem Shadowban betroffen zu sein ziemlich hoch.
Gründe für einen Shadowban
Es gibt zahlreiche Faktoren die zu einem Shadowbanning führen können. Vereinfacht lässt sich sagen, alles was gegen die Richtlinien von Instagram verstösst ist grundsätzlich ein möglicher Shadow Ban Grund.
Instagram möchte ein möglichst „soziales“ Netzwerk, welches auf menschlicher Interaktion beruht.
1. Bots einsetzen
Ganz klar. Der Einsatz von Automatismen aka Bots ist verboten. Egal ob es sich dabei um Like-Bots, Follow-Bots, Kommentar-Bots oder sonstiges handelt. Der Einsatz von solchen „Programmen“ kann zu einem Shadow Ban führen.
2. Falsche Hashtags oder übermässiger Gebrauch
Hashtags sind das Tor zu organischem Wachstum. Doch aufgepasst. Es wird gemunkelt, dass der falsche Einsatz zu einem Instagram Shadowban führen kann.
Dabei ist einerseits gemeint, immer nur die gleichen und nicht auf den Bildinhalt angepassten Schlagwörter zu verwenden. Andererseits sind gelegentlich Hashtags gesperrt. Einen solch gesperrten Hashtag zu verwenden kann auch zu einer „Strafe“ führen.
Hashtags werden zum Teil temporär eingeschrankt, wenn dabei zahlreiche pornografische oder rassistische Inhalte im Umlauf sind.
Ausserdem kann ein übermässiger, spamhafter Hashtag Gebrauch zu einem Shadowban führen. Wo da die Grenze ist, ist natürlich schwierig zu beantworten.
3. Verknüpfung mit nicht von Instagram erlaubten Drittapps
Es gibt diverse Möglichkeiten seinen Instagram Account mit anderen Apps/Webseiten im www zu verknüpfen. Dies sollte jedoch nur unter akribischer Prüfung erfolgen.
Ist dies gemäss Instagram erlaubt? Dann ist alles gut. Beispielsweise bei der App „Later“.
Andere Kontozugriffe sind strengstens untersagt. Darunter fallen schon die unter Punkt 1 genannten Bots.
4. Spam
Du spamst. Sei dies mit zu vielen Uploads, mit zu vielen (oder zu schnellen) Likes und Kommentaren.
Auch hier ist fragwürdig, wo Instagram eine Grenze setzt und wie dies überwacht wird.
Als Mensch bist du nicht dauernd auf dem sozialen Netzwerk. Folglich interagierst du in relativ kurzer Zeit ziemlich stark. Eventuell schon „zu“ gefährlich?
5. Follower und Likes kaufen
Ich denke das ist absolut verständlich und benötigt keine weiteren Ausführungen mehr.
Meine persönliche Instagram Shadowban Erfahrung
Höchstwahrscheinlich bin ich auch von einem Shadowban betroffen gewesen. Ich kann dir allerdings nicht mal sagen weshalb.
Wie bereits in meinem Blogartikel „wie ich 20000 Instagram Follower bekommen habe“ erklärt, distanziere ich mich von jeglichen Follower-Käufen, Bots und Follow-/ Unfollow-Aktionen. Schliesslich möchte ich meinen Instagram Account nicht verlieren.
Somit ist es umso erstaunlicher, weshalb dies passiert ist. Verwende ich doch nur eigene Bilder und verstosse mit meiner Autofotografie auch nicht gegen irgendwelche Nutzungsbedingungen.
Aber irgendetwas muss wohl doch nicht ganz okay gewesen sein. Jedenfalls aus Sicht von Instagram. Zwecks Gründe verliere ich später noch ein paar Worte.
Wie habe ich gemerkt, dass ich vom Shadowban betroffen bin
Wie bei der Instagram Follower Entwicklung erklärt, schaue ich sporadisch meine „KPI’s“ an.
Folglich sind mir die äusserst schwachen Reichweiten-Zahlen aufgefallen. Gewiss ist im Spätsommer 2020 bereits ein Reichweiten-Einbruch erkennbar gewesen. Aber die aktuellsten Zahlen sind nochmals wesentlich schlechter und das obschon der Account relativ konstant wächst.
Also schaute ich mir die einzelnen Beitrags-Insights genauer an. Und dabei wurde relativ schnell klar, dass auf meinem Account wohl ein Shadowban liegen muss.
Denn ich hatte von meinen letzten 18 Beiträgen lediglich bei 2 Posts eine normale Hashtag-Reichweite. Alle anderen 16 Uploads verzeichneten eine Instagram Hashtag Reichweite von 0! Null komma nix. Gar nix. Niente. Zero.
Hier der Vergleich. Links ein Post mit einer tollen Hashtag Performance. Rechts ein Post, wie er ab November 2020 hauptsächlich ausgesehen hat.
Bei der Aufschlüsselung der Reichweite stellst du fest, dass beim Post rechts gar keine Reichweite durch Hashtags erzielt wurde. Dafür hat’s die aufgeschlüsselte Reichweite „vom Profil“, welche ansonsten in den sonstigen Quellen integriert ist. Es handelt sich bei beiden Postings um klassische 1 Bild „Single-Posts“.
Da kann doch etwas nicht stimmen, wenn ich ansonsten jeweils zwischen 3’000 bis 25’000 Konten alleine mit Hashtags auf den normalen Fotouploads erreiche?
Folglich bin ich der Meinung, dass mein Fotografie Account mit einem Shadowban künstlich „kastriert“ wurde. Die bereits angesprochene „recent Hashtag Deaktivierung“ zwecks US-Wahlen hatte aber sicherlich auch noch einen gewissen Einfluss.
Die „Karussel-Postings“ sollten an dieser Stelle etwas ausgeklammert werden. Da habe ich schon seit jeher nur selten eine Reichweite mittels Hashtags erzeugen können. Dafür werden diese Art der Instagram Beiträge tendenziell mehr in der Startseite angezeigt.
Wieso wurde mein Account „geshadowbannt“?
Die Gründe für einen Shadowban sind prinzipiell vielseitig.
Wie bereits erwähnt können eingesetzte „Bots“ ein Grund dafür sein. Ausserdem kann das Verwenden von gesperrten Hashtags dazu führen. Als auch die Verwendung von nicht durch Instagram autorisierte Drittapps, die mit deinem Instagram Account verknüpft sind.
Dubioserweise kann ich sämtliche Gründe problemlos verneinen. Ich verwende keine Bots.
Meine Hashtags waren meiner Meinung nach zu keiner Zeit temporär gesperrt. Ich konnte jedenfalls stets auf jene Hashtags zugreifen. Obschon ich natürlich nicht jedes Schlagwort bei jedem Post aufs neue kontrolliere. Somit bin ich mir diesbezüglich nicht zu 100 % sicher. Aber sehr. Verwende ich doch vor allem sachliche Schlagworte und verzichte meistens auch auf Hashtags wie #Carp*rn aus genau solchen Gründen…
Hinsichtlich Drittapps und Verknüpfungen bin ich ziemlich easy aufgestellt. Habe ich lediglich meinen Facebook Account mit dem Instagram Konto verbunden. Aber hey, Instagram gehört schliesslich Facebook.
Somit wurden die Fragezeichen immer grösser. Eine Vermutung ist, dass ich von einem anderen Account „gemeldet“ wurde? Hater, Neider und Co. geistern doch irgendwie immer ein bisschen umher. Jedenfalls weiss ich, dass ich von zwei Accounts „geblockt“ wurde. Der eine Account hat dies erst von wenigen Wochen getan. Eventuell liegt hier der kausale Zusammenhang? Aber frag mich nicht nach dem Grund der Blockierung. ^^ Ich kenne den nicht mal und bin nur zufälligerweise darauf gestossen.
Ist das Beantworten sämtlicher Kommentare ein Grund?
Ansonsten wäre meines Erachtens nur noch der „Spam“ Gedanke möglich? Ich versuche das Netzwerk relativ aktiv zu betreiben. Heisst ich interagiere mit den Accounts die mir folgen und denen ich folge. Wenn du mir einen Kommentar hinterlässt, dann antworte ich immer. Ausser der Comment geht mir aus irgendwelchen Gründen durch die Lappen. ^^ Zudem habe ich diverse Hashtags abonniert. Folglich geht von meiner Seite regelmässig eine gewisse Aktion aus. Sei dies bei Postings oder Stories. Vielleicht wurde ich aus diesem Grund mit einem Shadow Ban „gestraft“?!
Bedauerlicherweise kann ich auch zum jetztigen Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen, weshalb mein Account mit einem Shadowban belegt wurde. Eventuell liegt es an der „Meldung“ von anderen Accounts, an einem allenfalls doch gesperrten Hashtag oder sogar an meiner „Aktivität“?!
Egal was schlussendlich dazu geführt hat. Ich kann es nicht nachvollziehen! Genervt hat es mich folglich umso mehr! Zumal anfänglich die gesperrten Hashtags zwecks US-Wahlen die Geschichte beinahe verschleierte..
Welche Massnahmen kannst du tun, um dich vom Instagram Shadowban zu befreien?
Wenn du also tatsächlich von einem Shadowban getroffen wurdest bringt es nichts, sich nur darüber zu ärgern und Trübsal zu blasen. Es ändert leider nichts. Egal ob gerechtfertigt oder nicht. Ein Instagram Shadowban hat massiven Einfluss auf die Reichweite, das Engagement und schlussendlich auch auf den Spassfaktor.
Somit ist es höchste Eisenbahn, sich potenzielle Lösungen vor Augen zu führen.
Was kannst du tun, um wieder einen normal funktionierenden Account ohne Ban zu erhalten?
- Alles was gegen die Nutzungsbedingungen verstösst deaktivieren (Bots und Co.)
- Gesperrte Hashtags löschen
- Instagram kontaktieren
- Instagram Ads verwenden
- Warten
- Abmelden für mehrere Tage
- Von einem Business Account zurück auf ein Privatkonto wechseln
- Neuer Account erstellen
1. Deaktiviere/Entferne alles, was gegen die Richtlinien verstösst
Alles was gegen die Instagram Richtlinien verstösst, solltest du zwingend unterlassen beziehungsweise deaktivieren und entfernen.
Das gilt beispielsweise für aktive Botprogramme à la Massgramer, Ingramer und Co. Solche sind strengstens untersagt. Zumal ist es äusserst fragwürdig, ob der damit entstandene Vorteil im Verhältnis zum eingegangenen Risiko steht.
Hast du alle solchen Programme gelöscht? Dann gilt es dies zu verifizieren.
Logge dich an einem Desktop über den Webbrowser bei Instagram ein. Dann wählst du Profil ändern. Dort findest du einen Punkt authorisierte Applikationen. Ist jener sauber, dann ist alles in Ordnung. Ansonsten besteht weiterer Handlungsbedarf.
2. Gesperrte Hashtags löschen
Prüfe ob du einen gesperrten Hashtag verwendet hast. Falls ja, gilt es diesen aus sämtlichen Beiträgen zu löschen.
Aber wie findest du überhaupt heraus, ob ein entsprechender Hashtag auf der „blacklist“ steht?!
Ganz einfach. Klicke in der App auf den jeweiligen Hashtag. Wird alles angezeigt, besteht kein Problem. Gibt es allerdings eine Meldung von Instagram bezüglich einer allfälligen Einschränkung, dann weisst du jetzt was zu tun ist. Vermeiden und bereits damit ausgestattete Posts von diesem Hashtag befreien.
3. Kontaktiere Instagram
Zwar wirst du wahrscheinlich nie eine Antwort erhalten. Doch trotzdem ist es meines Erachtens mehr als nur einen Versuch Wert. Vielleicht auch zwei oder drei. 😉
Unter Hilfe kannst du Instagram ein Problem melden.
Vermeide allerdings die sinkende Reichweite oder den „Shadowban“ zu erwähnen. Vielmehr solltest du auf das eigentliche Problem hinweisen.
In meinem Fall ging es um die „inaktiven“ Hashtags. Hashtags werden nicht mehr gesehen, was natürlich eine sinkende Reichweite zur Folge hat.
Doch das lässt sich galant umschreiben. 😉 Beispielsweise wie folgt:
„Liebes Instagram Team
Ich habe ein grosses Problem auf meinem Account @Muster. Am Tag XY habe ich festgestellt, dass meine Bilder bei sämtlichen Hashtags verschwunden sind. Von den letzten 12 Beiträgen sind deren 10 betroffen. Egal welche Hashtags ich verwende, meine Bilder werden der potenziellen Zielgruppe nicht mehr angezeigt. Dies wird mir durch die Insights bestätigt. (Screenshots anhängen).
Folglich sind meine Zahlen stark rückläufig und ich kann keine neuen Kunden mehr aquirieren. Habe ich allenfalls einen Fehler gemacht?
Was kann ich tun, damit meine Hashtags wieder sichtbar werden? Haben Sie mir einen Lösungsvorschlag? Ich danke Ihnen im Voraus für die rasche Hilfe. Freundliche Grüsse“
Alternativ kannst du den Text noch ins englische übersetzen und quasi in beiden Sprachen übermitteln.
4. Eine Instagram Werbung schalten
Die Schaltung einer Werbeanzeige könnte nützlich sein. Einerseits um wieder etwas mehr Reichweite zu generieren. Andererseits um Instagram zu zeigen, dass sich hinter deinem Account auch ein richtiger Mensch befindet.
An dieser Stelle verweise ich auf meinen ausführlich Blogpost zu diesem Thema: Meine Erfahrung mit Instagram Werbung.
5. Abwarten und Tee trinken
Wie heisst es so schön: In der Ruhe liegt die Kraft. Also kannst du einfach mal abwarten. Vielleicht beruhigt sich die Shadowban Geschichte ja von selbst wieder.
Wenn dein Account eher Hobby ist und nicht monetärisiert ist, dann nervt es zwar immens, ist aber eigentlich nicht ganz so schlimm.
Von demher kannst du ruhig mal wie gewohnt (oder mit dezent angezogener Handbremse) interagieren und posten. Dabei schaust du die Entwicklung aber ein bisschen akribischer an als vorher. 😉
Gibt es innert drei bis vier Wochen eine Trendwende zu verzeichnen? Dann ist alles gut. Ansonsten solltest du über weitere Massnahmen im Kampf gegen den Instagram Shadowban nachdenken.
6. Mach mal Pause
Eine Social-Media Pause scheint gewiss keine schlechte Idee zu sein. Egal ob der Grund im Shadowban oder woanders liegt. 😉
Also logge dich aus deinem Account aus (und zwar bei allen Geräten) und mach Pause. Mindestens 24 oder 48 Stunden. Noch besser sind 1 bis 2 Wochen.
Diese längere Abmeldung kann dazu führen, dass quasi ein „Reset“ durchgeführt wird. Desweiteren ist folgendes nicht ausser Acht zu lassen:
Das Ziel von Instagram ist, dass die Menschen möglichst lange die App nutzen. Wenn du dich jetzt plötzlich für eine längere Zeit fernhältst, kann dies ein gewisses Signal auslösen… 😉 Das ist sicherlich nicht im Sinn von Instagram. Weniger Zeit, weniger Interaktion, weniger Ads, weniger Umsatz und so weiter und so fort.
7. Switche vom Business Account zurück auf Privat
Der Verzweiflung nahe, kannst du auch über diesen Schritt nachdenken. Der der kommerzielle Faktor ist beim Business Account wohl eher vorhanden. Und da Instagram Facebook gehört und bei Facebook die Reichweite bereits künstlich gedrosselt wurde, nur um mehr Ads spielen zu können, ist sowas bei IG grundsätzlich auch denkbar.
Somit könnte der Wechsel auf den Privataccount, was übrigens jederzeit möglich ist, eine nützliche Notlösung sein.
Aber Obacht. Sämtliche Insight Zahlen sind dann weg.
8. Erstelle einen neuen Account
Wenn Hopfen und Malz verloren ist, dein Geduldsfaden endgültig gerissen ist, dann kannst du einen Neustart wagen.
Erstelle einen neuen Account.
Ich gebe aber zu, dass die Lust für einen solchen Schritt sich wahrscheinlich in Grenzen hält. Schliesslich hast du vorgängig schon einiges an Zeit und Arbeit in deinen Account gesteckt.
Aber manchmal ist dieser Entschluss der letzte verbliebene.
Meine Shadowban-Lösungsversuche
Was habe ich persönlich in meinem spezifischen Fall unternommen? Welche potenzielle Lösungen habe ich probiert, um mich vom Instagram Shadowban zu befreien?
Nachdem ich festgestellt habe, dass mein Account wohl einem Ban unterliegt, habe ich erstmal nichts unternommen.
Richtig, ich habe ganz normal weiter interagiert und Fotos veröffentlicht.
Doch nach einer Woche hat sich nichts verändert. Folglich habe ich eine Instagram Promotion geschalten. Leider ohne Erfolg. Am Ban hat sich nichts verändert.
Anschliessend habe ich sicherheitshalber nochmals sämtliche Hashtags gecheckt. Allerdings nicht von allen Beiträgen sondern erst ab jenem Post, der keine Hashtagreichweite mehr erzeugte. Nichts auffälliges.
Somit schrieb meldete ich das Problem Instagram direkt. Eine Antwort erhielt ich erwartungsgemäss nie. Insgesamt habe ich in der Zwischenzeit 2x das Problem. gemeldet.
Als mein Lotus Evora Post nur noch knapp 5000 Leute erreichte und 1000 Likes erhielt, war der Punkt für eine Abmeldung gekommen. Ich habe mich ausgeloggt. Nicht für 24 Stunden. Auch nicht für 48 Stunden.
Nein, ich habe eine zweieinhalbwöchige Instagram Pause eingelegt.
Kurz vor Weihnachten loggte ich mich erstmalig wieder ein. Und siehe da. Vorerst keine Änderung. ^^
Erst Anfang Januar erzeugten meine Single Posts plötzlich wieder eine Hashtagreichweite.
Ob nun lediglich das „Abmelden“ beziehungsweise nicht mehr einloggen die ultimative Lösung gegen den Instagram Shadow Ban war, kann ich an dieser Stelle nicht beantworten. Vielleicht? Vielleicht war es aber auch eine Kombination aus allem.
Wie lange dauert ein Shadowban?
Das scheint ziemlich unterschiedlich zu sein. Man liest von 24 Stunden, über 2 Tage, 2 Wochen bis hin zu unendlich.
In meinem selbst durchgemachten „Banning“ rede ich von 10 Wochen. Dabei ist die fast zweieinhalbwöchige Pause miteingerechnet. Nach fast 3 Monaten begannen meine Postings wieder eine Hashtagreichweite auszuweisen. Obschon die Gesamtreichweite nach wie vor katastrophal ist, erreiche ich dank den Hashtags nun wieder Menschen, die meinem Instagram Account (noch) nicht folgen.
Warst du auch schon von einem Shadowban betroffen? Wie lange hat’s bei dir gedauert und welche Massnahmen hast du ergriffen? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
phpicsphotography
Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!
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Hallo,
ich kann Deinen Artikel komplett bestätigen. Ich führe 2 Fotografie Accounts und vor allem der Landschaftsaccount ist betroffen, aber auch mein Travelaccount. Seit Herbst 2020 hat die Reichweite massiv abgenommen und aktuell ihren niedrigsten Höhepunkt erreicht.
Meine letzen 3 Beiträge haben nur noch eine Reichweite von ca. 1500, war mal 6000 bei ca. 5000 Followern. Ich habe Anfang 2021 meine Aktivitäten deutlich gesteigert, mehr gelikt, gepostet, kommentiert etc. und mich auch meine Followerliste aufgeräumt. Meine Konto wurden dann 2 kompromittiert…der Travel Account wurde nicht kompromittiert, aber zeigt eine ähnlich reduzierte Reichweite…ich bin etwas ratlos, denn ohne mehr Aktivität generiere ich keine weiteren Follower, nur durch neues posten passiert fast nix…habe jetzt meine Accounts zunächst wieder auf Privat umgestellt, Kennwort geändert, ausgeloggt und mache 1-2 Wochen Pause…dann mal sehen..
Hi Michael
Entschuldige dass ich mich erst jetzt melde. Dein Kommentar lag aus mir nicht erklärbaren Gründen im Spamordner.
Hat sich bei dir inzwischen was getan?
Bei mir ist alles beim alten… Engagement und Reichweite sind überhaupt nicht mehr mit 2020 vergleichbar. Einbrüche von teils über 50%. Und auch von Kollegen höre ich fast ausnahmslos das gleiche.
Vereinzelt gibt es ein paar Accounts die trotzdem durch die Decke gehen. Aber das ist relativ selten.
Wachstum erzielen vor allem jene mit Bewegtbild. Also Reels sind zweifellos eine Möglichkeit zu wachsen. Doch als Fotograf ist das zum Teil schwierig… 😉
LG
Pascal
Hallo,
Ich vermute,dass auch mein Business Account eingeschränkt wurde,obgleich er noch ganz am Anfang stand und gerade mal 55 Follower hat. Aber bis vor ca. vier Wochen kam immer mal wieder neue dazu,was jetzt garnicht mehr der Fall ist trotz Hashtags und Promotions.
Erklären kann ich mir das nicht,da ich keinerlei Richtlinien mit in deinem Artikel genannten Tätigkeiten verletzt habe. Ich zeiche Comics und alle meine Zeichnungen stammen von mir selbst ich habe sogar die Markenrechte an meiner Comicfigur…..habe jetzt mein Konto auf ein persönliches umgestellt und einen link in der bio rausgenommen und hoffe einfach,dass es was hilft. Einen neuen Account erstellen zu müssen wäre keine Option dann wär alle Mühe umsonst gewesen und ich müsste be null anfangen……
Hallo Christina
Es muss sich nicht zwingend um einen Shadowban handeln. Aktuell ist bei den meisten Accounts wieder ein gewisser Reichweiteneinbruch festzustellen. Organisch wachsen ist zurzeit praktisch nicht möglich. Eine Wachstumsmöglichkeit bieten Reels.