Vielleicht hast du es schon in meinem Portfolio gesehen. Ich hatte ein Date mit einem betörend klingenden Ferrari. 12 Zylinder verpackt in einer gelben Aussenhülle. Darf ich vorstellen?! Der Ferrari F12 Berlinetta.

Ein klassischer Gran Turismo aus Maranello. Diese GT-Fahrzeuge sind quasi Sportwagen mit einer Prise mehr Komfort. Demzufolge auch für längere Strecken relativ gut geeignet. Sie unterscheiden sich vor allem durch die komfortablere Ausstattung und den grösseren Innenraum als ein „nackter“, reinrassiger Sportwagen.

Fakten zum Ferrari F12 Berlinetta

2012 löste der F12 den Ferrari 599 ab. 5 Jahre später wurde er seinerseits durch den Ferrari 812 Superfast abgelöst. Diesen habe ich unter anderem schon fotografisch in Szene setzen dürfen. Nachfolgend ein Bild des 812er Shootings.

Ferrari 812 Superfast Front. Autofotografie von phPics.

Doch zurück zum Vorgänger… Der 6’262 Kubikzentimeter grosse 12 Zylinder Saugmotor des Ferrari F12 Berlinetta produziert 740 PS und 690 NM. Die Verdichtung liegt bei 13,5:1. Die Tachonadel schlägt schon nach 3.1 Sekunden bei Tempo Einhundert an. Die 200er Marke fällt nach weiteren 5.4 Sekunden. Insgesamt sind also läppische 8.5 Sekunden für 200 km/h nötig. Ende im Gelände ist erst bei über 340 Stundenkilometern.

Der von 2012 bis 2017 produzierte Ferrari F12 Berlinetta ist wahrhaftig nichts für schwache Nerven. Aber es geht sogar noch schärfer. Nämlich in Form des F12 TDF.

Unterschied F12 Berlinetta vs. F12 TDF

Der F12 TDF ist die höchste F12 Ausbaustufe. 780 PS und 705 NM sorgen dafür, dass die 100 km/h bereits nach 2.9 Sekunden fallen. Für den Sprint auf 200 km/h vergehen 7.9 Sekunden.

Nebst der Mehrleistung verfügt der TDF über eine Allradlenkung und 110 kg weniger Gewicht. Ausserdem hat er kleinere optische Anpassungen erhalten, welche ihn sofort vom Ferrari F12 Berlinetta unterscheiden.

Inzwischen differieren sich F12 und F12 TDF relativ stark im Preis. Der F12 Berlinetta wird 2020 um die CHF 250’000.- gehandelt. Der TDF hingegen bei knapp einer Million. Insgesamt wurden vom TDF 799 Stück gefertigt.

Ferrari F12 Berlinetta Bilder

Nun aber zu meinen Aufnahmen. Model stand ein gelber F12 Berlinetta. Das Auto wurde mit folgendem Equipment fotografiert:

Die Postproduktion erfolgte standesgemäss in Adobe Photoshop CC. Entstanden sind schlussendlich zwei Bilder. Jeweils in der klassischen Dreiviertelansicht. Einmal von vorne und einmal von hinten. Mehr zu Perspektiven und Bildbearbeitung erfährst du übrigens in meinem ultimativen Auto fotografieren Leitfaden.

Aber nun genug der Worte. Hier der F12 mit gelbem Anstrich. Die Farbe steht dem Fahrzeug einfach ausgezeichnet!

Die Heckansicht des gelben Ferrari F12 Berlinetta.
Der Ferrari F12 Berlinetta in gelb von Autofotograf phPics in Szene gesetzt..

Ferrari F12 vs. 812 Superfast. Ein Optik-Vergleich.

Da ich bereits beide Fahrzeuge vor meiner Kamera hatte, lohnt sich natürlich auch ein Vergleich. Besonders was die optischen Veränderungen zwischen Vorgänger und Nachfolger betreffen.

Ferrari 812 Superfast Seitenansicht. Autofotografie von phPics.
Ferrari 812 Superfast Heckansicht. Autofotografie von phPics.

Ein Blick auf die Bilder illustriert eindeutig, dass der F12 die Basis für den 812 SF darstellt. Dermassen ähnlich ist die komplette Linienführung. Der 812 wirkt meines Erachtens ein bisschen dreidimensionaler. Dabei denke ich vor allem an den überarbeiteten Heckbereich mit den neuen Rückleuchten.

Ansonsten lässt sich festhalten, dass wirklich beide Fahrzeuge ein äusserst ästhetisches Erscheinungsbild aufweisen. Die dezenten Anpassungen führen dazu, dass auch ich den 812 dem normalen Ferrari F12 Berlinetta vorziehen würde. Wirklich beeindruckend, wie es die Designer immer wieder schaffen, ein sonst schon fantastisch aussehendes Auto nochmals zu „verschönern“ und zu „modernisieren“.