Erstaunlich, dass ich für die Nikon D800 noch nie meine Erfahrungen niedergeschrieben habe. Schliesslich habe ich mit der Kamera eine äusserst langjährige Freundschaft aufgebaut, ist sie doch bereits seit September 2012 in meiner Fototasche. In all den Jahren sind knapp 40’000 Aufnahmen entstanden. Grundsätzlich hat mich die Kamera stets perfekt unterstützt. Lediglich einmal waren wir nicht mehr auf einer Wellenlänge. Hat sich doch der 10polige Zubehöranschluss der Nikon D800 verabschiedet. Dabei ist der Stecker aus der Buchse gebrochen und hat schlussendlich Reparaturkosten von CHF 450.- (inklusive Sensorreinigung und allgemeine Kontrolle) verursacht. Ansonsten traten keine Defekte auf. Somit ist es also an der Zeit, meinen persönlichen Nikon D800 Erfahrungsbericht zu schreiben.
Welche Vorteile bietet die Vollformatkamera mit ihren 36 Megapixeln? Was kann die D800 nicht gut?
Bühne frei für Gedanken und Erfahrungen aus meinem ungesponserten Nikon D800 Test.
Die Nikon D800
An dieser Stelle sei gesagt, dass gewisse Aussagen natürlich schon unter Berücksichtung von Nachfolgemodellen (welche ich selbst testen konnte, D810, D850, Z6, Z7) getätigt wurden. Dies wirkt sich teilweise ein wenig nachteilig auf meinen Nikon D800 Erfahrungsbericht aus. Schliesslich ist die Kamera bereits sieben Jahre alt und konnte somit nicht mehr vom technologischen Fortschritt profitieren.
Auch sei erwähnt, dass die D800 mittlerweile nur noch als Backup Kamera fungiert. Habe ich 2019 nämlich die D850 und die Z6 angeschafft. Die jeweiligen Einschätzungen zu diesen äusserst fantastischen Kameras gibt es hier:
Doch nun zurück zum Hauptprotagonisten dieses Artikels. Gestartet wird mit einem kleinen Datenblatt zur Nikon D800. Schliesslich sind die technischen Daten immer noch wichtig. Auch wenn du damit nicht besser fotografierst. ^^
- 36.3 Megapixel
- FX (Vollformat)
- ISO 100 bis 6’400
- 4 Bilder/s (6 Bilder mit MB-D12)
- 51 Fokusmessfelder
- Full-HD Film
- 3,2″ Screen mit 921’000 Pixel
- 900g (ohne Akku und Speicherkarte)
- Ultrahochauflösender 36,3-Megapixel-Bildsensor (24 x 36mm) für feinste Detailzeichnung und plastische Bildwirkung, hervorragendes Rauschverhalten, sehr großer ISO-Empfindlichkeitsbereich von ISO 100-6400 (erweiterbar auf ISO 50-25.600 Entsprechung)
- Flexibles und hochempfindliches AF-System mit 51 Messfeldern: Messbereich ab LW -2 (ISO 100), bis Lichtstärke 1:5,6 voller Funktionsumfang aller 51 Messfelder, bei Lichtstärke 1:8 (z.B. bei Telekonvertereinsatz) sind noch 11 Messfelder nutzbar
- Motiverkennung über 91.000-Pixel RGB-Sensor zur Optimierung von Belichtung/Weißabgleich/ Autofokussteuerung, 100%-Sucher, 8 cm-Monitor mit präziser Farbwiedergabe, Serienbilder bis 4 Bilder/s bei höchster Auflösung, CF- und SD-Speicherkartenfach
- Full-HD-Videofunktion 1080p mit Bildrate 24, 25 oder 30p, 2 Bildfeldoptionen (FX/DX), Option der Ausgabe des unkomprimierten Videosignals an externe Aufnahme- und Wiedergabegeräte über HDMI, professionelle Audiosteuerung inkl. Kopfhöreranschluss
- Lieferumfang: EN-EL15 Li-Ionen Akku, MH-25 Ladegerät, BM-12 Monitorabdeckung , DK-17 Okularschutzglas, UC-E14 USB-Kabel, USB-Kabelclip, AN-DC6 Trageriemen, BF-1B Gehäusedeckel, BS-1 Zubehörschuhkappe, ViewNX 2 auf CD-ROM
Wie du unschwer erkennen kannst, habe ich die D800 von Anfang an mit dem optional erhältlichen Batteriegriff Nikon MB-D12 betrieben.
Damit lässt sich die Bildrate unter anderem auf 6 Bilder pro Sekunde steigern. War aber für mich nicht von Bedeutung. Mir ging es beim Hochformatgriff nur um die ergonomischen Vorteile.
- Lieferumfang:MB-D12 BATTERY GRIP Multifunktionshandgriff MB-D12
Sind 36 Megapixel zu viel?
Der Aufschrei war gross, als Nikon damals die D800 und die D800E mit ihren 36 Megapixel ankündigte. 36 Millionen Pixel bei einer DSLR mit Vollformatsensor. Eine gewisse Skepsis war nahezu überall spürbar. Zum Teil gab es aber auch euphorische Vorfreuden. Doch der tendenziell eher negative Grundtenor überwog. Können die Objektive überhaupt so gut auflösen? Geht die Kamera eigentlich ohne Stativ? Und was ist mit dem Rauschverhalten bei 36 MP?
Wenn man sich die Megapixelzahlen der heutigen Vollformatkameras so anschaut, kann man über die damalige Einstellung eigentlich nur schmunzeln. Denn im Jahr 2019 sind 36 Megapixel überhaupt keine Sensation mehr. Fast jeder Kamerahersteller hat im DSLR und DSLM Sektor einen extrem hoch auflösenden Vollformatboliden. Nikon D850, Nikon Z7, Sony A7RIII, Canon EOS 5DS R, um nur ein paar zu nennen. Alle haben über 40 MP. 2012, also damals, als die Nikon D800 auf den Markt kam, war sowas unvorstellbar.
Unterschied Nikon D800 und Nikon D800E
Auf den ersten Blick sind Nikon D800 und Nikon D800E identisch. Doch es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied. Die D800E hat nämlich keinen Tiefpassfilter.
Der fehlende Filter mit Tiefpassfunktion hat zur Folge, dass die Bildqualität nochmals gesteigert wird. Die Grenzauflösung ist höher. Die Schärfe noch etwas besser. Allerdings steigt mit dem Verzicht des Tiefpassfilters die Moiréanfälligkeit.
Wer die maximale Bildqualität wollte, hatte mit der D800E das beste Werkzeug zu seiner Zeit. Allerdings kostete die E nochmals 500.- mehr wie die D800.
Meine Eindrücke nach 7 Jahren Praxistest – Mein Nikon D800 Erfahrungsbericht
Eins vorneweg. Die D800 war meine erste Vollformatkamera und ersetzte 2012 eine Nikon D90 mit APS-C Sensor und 12 Megapixel. Der Auflösungszuwachs war demzufolge gigantisch und erforderte auch eine gewisse Anpassung im Fotografieverhalten. Man kann die D800 nämlich ungelogen ein wenig als Diva bezeichnen. Man(n) muss wissen, wie man mit ihr umzugehen hat. Sonst kann sie schnell mal zickig werden… Denn eine solche Auflösung ist definitiv Fluch und Segen gleichermassen.
Der Kamera wurde nachgesagt, dass sie nur mit den allerbesten Linsen aus dem Hause Nikon (besonders jene mit dem Goldring) wirklich brauchbar wäre. Diese Erfahrung konnte ich so nicht machen. Vor allem in den Anfängen habe ich die D800 öfters auch mit preiswerteren Objektiven verwendet. Dabei sind mir nie extreme Ausreisser nach unten aufgefallen.
In all den Jahren kamen übrigens folgende Optiken vor den Sensor:
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Ergonomie
Der ergonomische Aspekt war für mich stets ein Störfaktor bei der Kamera. Meiner Erfahrung nach ist der Handgriff der D800 einfach nicht für grosse Hände gemacht. Trotz zusätzlichem Batteriegriff MB-D12 lag die Kamera nicht annähernd so gut in der Hand, wie dies zum Beispiel die Z6 und die D850 tun. Der Griff ist einfach zu wenig tief.
Ansonsten erfüllen die ergonomischen Aspekte meine Bedürfnisse. Sämtliche wichtigen Tasten/Knöpfe sind sinnvoll und leicht erreichbar.
Allfällige Motivautomatiken suchst du bei der D800 hingegen vergebens. Handelt es sich bei der DSLR um ein professionelles Werkzeug. Das D800 und D800E richtige Werkzeuge sind, merkst du auch beim Gewicht. Fast 1kg bringen die Spiegelreflexkameras jeweils auf die Waage.
Punkte für Ergonomie: 5 von 10
⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 5 von 10.Ausstattung
Vor allem bei der Ausstattung ist die Kamera zum Zeitpunkt der Berichterstellung nicht mehr State of the Art. Das muss ich zugestehen. Folglich kommt die Nikon D800 vor allem in diesem Bereich schlechter weg, als sie es bei Markteintritt eigentlich war.
Weil ganz ehrlich, im September 2012 war die Nikon D800 eine fantastisch ausgestattete Kamera.
Autofokus
Hätte ich den Erfahrungsbericht zur D800 vor ein paar Jahren geschrieben, wäre das Autofokusmodul Multi-CAM3500FX wohl noch ein absoluter Pluspunkt gewesen. Kommt es schliesslich direkt von der damaligen DSLR Speerspitze Nikon D4. 51 Kreuzsensoren sorgen für eine verlässliche und schnelle Fokussierung, welche die Kamera mehr oder weniger actiontauglich machen. Allerdings nur bei 4 beziehungsweise bei 6 Bildern (mit Batteriegriff) pro Sekunde.
Aber Zeiten ändern sich eben. Heute wissen wir, dass 51 Kreuzsensoren nicht mehr sonderlich viel sind… Aber egal. 😉
Doch der Autofokus konnte auch für Probleme sorgen. Besondes zu Beginn der D800 Ära gab es zahlreiche Reklamationen hinsichtlich Treffsicherheit der linken Messfelder. Zwar nicht bei jeder produzierten D800. Trotzdem waren offensichtlich nicht wenige davon betroffen. Für eine DSLR mit einem Preis von über CHF 3’000.- eigentlich indiskutabel.
Mich persönlich hat es jetzt nur indirekt betroffen. Das heisst, grundsätzlich funktionierten meine linken Messfelder verlässlich. Trotzdem habe ich, sofern ich nicht das Live Bild sondern den optischen Sucher verwende, ab und an mal Ausschuss in Folge von Fehlfokussierungen zu beklagen. Egal mit welchem der 51 Messfelder ich arbeitete.
Obschon der AF damals wirklich sehr gut war, so ist er meinen aktuellen Kameras inzwischen klar unterlegen. D850 und Z6 könnnen da (noch) mehr.
Speed
Zwar kann die Nikon D800 auch Action. Allerdings nicht perfekt. Der Autofokus ist schnell und zupackend. Doch sind die Bildraten von 4 bis maximal 6 pro Sekunde jetzt nicht das Tüpfelchen auf dem i. Zumal die hohe Auflösung für eine maximale Bildqualität eine extrem ruhige und exakte Arbeitsweise erfordert. Bestenfalls mit geringen Belichtungszeiten oder Helferlein in Form von Stativ und Fernauslöser. Der markante und äusserst laute Spiegelschlag tut da noch sein übriges. Da ist die Spiegelvorauslösung nicht verkehrt.
Folglich ist die D800 eher suboptimal für Speed-Fotografie geeignet. Gewissermassen ein Kompromiss wegen der fantastischen Auflösung.
Display
Hätte ich 2012 garantiert noch nicht vermisst. Aber 2019 fehlt mir ein Klappdisplay allemal. Es ist zwar nicht elementar, erleichtert aber das Arbeiten zweifellos. Gleichzeitig vergrössert es die eigene Komfortzone.
Generell ist die Auflösung des 3.2 Zoll grossen, nicht touchfähigen Displays mit seinen 921’000 Bildpunkten inzwischen eine Schwäche. Die D850 liefert 2’359’000 Pixel, die D810 1’229’000 und die Z Kameras jeweils 2,1 Millionen Bildpunkte. Das nennt sich technischer Fortschritt. 😉
Fehlendes WiFi
Gerne würde ich die D800 mit dem Smartphone steuern. Dies ist jedoch nur mit weiteren Investitionen möglich und trotzdem nicht sonderlich zufriedenstellend.
Ich habe mir beispielsweise den Camranger angeschafft, welcher jedoch hauptsächlich zu Hause verstaubt. Der Einsatz ist mir in der Praxis zu umständlich. Dank WiFi und Snapbridge ist das mittlerweile bei den Z Kameras und der Nikon D850 kein Problem mehr.
Punkte für Ausstattung: 6 von 10
⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 6 von 10.Bildqualität
Die Bildqualität ist fantastisch. Insbesondere dann, wenn man seine Fotografie entschleunigt und die Rahmenbedingungen perfekt sind. Dies bedeutet eher kurze Verschlusszeiten, wenn man aus der Hand fotografiert. Einerseits aufgrund der Auflösung, andererseits wegen des doch ziemlich heftigen Spiegelschlages. Kleinste Bewegungsunschärfen trüben sonst das beeindruckende Auflösungsvermögen des Sensors.
Idealerweise verwendest du die D800 mit einem Stativ und einem Fernauslöser. Weitere Optimierungen sind Spiegelvorauslösung und Fokussierung via Live View. Das Livebild ermöglicht dir dank Vergrösserung eine punktgenaue Fokusplatzierung. Was aber nicht heisst, dass die D800 ohne diese Massnahmen unbrauchbar ist.
Absolut nicht. Aber genau dann entblösst der Sensor sein wirklich volles Potenzial! Die 36 Megapixel sind prädestiniert zum Pixelpeepen. Da wird ein sexy Bildbearbeitungsmonitor fast schon Pflicht. ^^ Denn die Auflösung beschenkt dich mit einem Detailreichtum, den du von anderen Kameras noch nicht kennst.
Damit du mich nicht falsch verstehst. Ich bin überhaupt kein Testchartfotograf, welcher seine Kamera in technischer Hinsicht auf Herz und Nieren überprüft. Nein. Ich verwende die Kamera in der Praxis, in meinem ganz persönlichen Stil. Und genau dann muss sie abliefern und mich begeistern. Und ja das tut die D800 mit ihrer Bildqualität. Es lassen sich Details erkennen, welche du mit blossem Auge nicht gesehen hättest. So hoch löst der Sensor auf. Damit macht es gleich doppelt Freude, auch grossformatige Prints zu erstellen. Denn das lohnt sich einfach.
Nachfolgend eine Demonstration der Auflösung bei nicht idealen Bedingungen (Freihand, Fokussierung mittels optischem Sucher, keine Spiegelvorauslösung). Trotzdem beeindruckend, was man dabei alles erkennen kann. Und das mit einer 35mm Festbrennweite auf diese Entfernung.
Ohne Zweifel: Das Highlight der Nikon D800 ist definitiv die Bildqualität. Nachfolgend ein paar Aufnahmen mit dem FX-Body.
Und nun noch Bilder meines fotografischen Hauptaufgabengebietes. Nämlich die Autofotografie. Für das Fotografieren der Autos habe ich meistens auf das fantastische Nikkor AF-S 24-70mm 2.8G ED zurückgegriffen.
Croppotenzial
Ein weiterer Vorteil der Nikon D800 ist ihr Beschneidungspotenzial aufgrund der hohen Auflösung. Die 36 MP beherbergen grosse Reserven, welche man sich im Fall von zu wenig Brennweite problemlos zu Nutzen machen kann.
Dynamikumfang
Der Dynamikumfang der Nikon D800 ist wirklich aller Ehren wert. 14 Blendenstufen sorgen dafür, dass du dich während dem Fotografieren auf die Lichter fokussieren kannst. Weil in der Nachbearbeitung die Tiefen in Nullkommanichts wieder hochgezogen werden können. HDR in einem Shot. Da können heute noch nicht alle Kameras mithalten.
Sensorverschmutzung
Das klingt jetzt vielleicht merkwürdig. Aber es ist wirklich meine persönliche Empfindung. Gefühlt ist die Nikon D800 nämlich ziemlich anfällig für Sensordreck. Kaum wurde eine Reinigung gemacht, hatte ich bereits die nächsten Sensorflecken zu verzeichnen. Und dies obschon die Objektivwechslerei eher dezent ausgefallen ist. Egal, Photoshop richtet’s.
Rauschverhalten
Wie schon gesagt, die Auflösung ist Fluch und Segen zugleich. Im Rauschverhalten muss man dadurch im Vergleich zu anderen Kameras gewisse Abstriche machen. Die D850 hat zwar einen grösseren ISO Bereich vorzuweisen und ist deswegen auf dem Papier besser aufgestellt. Aber in der Praxis ist der Unterschied nicht immens. Denn aufgrund der nochmals gesteigerten Auflösung hat sich das Rauschen gegenüber der D800 nur leicht verbessert. Beide Nikon’s sehen in RAW bei ISO 6400 äusserst körnig aus (ohne EBV). Da trumpft die Z6 im Gegensatz regelrecht auf.
Nachfolgende 100% Crops sind zwar aus unterschiedlichen Bildern entstanden und dadurch nicht komplett vergleichbar, zeigen aber eine klare Tendenz zu Ungunsten von Megapixelboliden à la D800 und D850.
Gewiss hat eine hohe Auflösung in spezifischen Situationen Nachteile. Doch das ist für meine Art der Fotografie sekundär. Denn wenn die Rahmenbedingungen perfekt sind, beschenken dich die 36.3 Megapixel der D800 mit einer fantastischen Bildqualität.
Die Aufnahmen haben mich mit ihrem Detailreichtum so oft aus den Socken gerissen, dass ich auch 7 Jahre später noch 9.5 Punkte für die Bildqualität geben muss! 🙂
Punkte für Bildqualität: 9.5 von 10
⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 9.5 von 10.Fazit zum Nikon D800 Test
In der Ruhe liegt die Kraft. Ich denke, dass trifft bei der Nikon D800 ganz gut zu. Die Spiegelreflexkamera belohnt dich bei entsprechend akkurater Arbeitsweise mit einer fantastischen und extrem detaillierten Bildqualität. Damit überflügelte die Kamera bei Markteintritt die gesamte Konkurrenz.
Als Automobilfotograf der zu 90% mit Stativ, Liveview und Spiegelvorauslösung arbeitet, fallen die negativen Aspekte (Bewegungsunschärfe) dementsprechend nicht all zu sehr ins Gewicht.
Nichtsdestotrotz fällt der Bericht partiell ein wenig negativ aus, was natürlich dem Alter der Kamera und der neuen und noch besseren Konkurrenz bzw. Nachfolgemodellen geschuldet ist. Seit die Z6 und die D850 bei mir eingezogen sind, stören mich die negativen Punkte natürlich noch ein bisschen mehr.
Trotzdem sei an dieser Stelle festgehalten, dass mir die Nikon D800 in all den Jahren extrem viel Freude und zahlreiche WOW-Erlebnisse geliefert hat. Nicht zu vergessen: Die Nikon D800 war bei deren Erscheinung eine fantastische Kamera mit super Ausstattung, die Massstäbe in Sachen Bildqualität gesetzt hat. Die D800 hatte viele Vorteile bei akzeptablen Nachteilen zu bieten.
2012 hätte es mehr Sterne gegeben. Heute wissen wir aber, dass es noch besser geht.
Folglich sind die abschliessenden Punkte mit einer gewissen Vorsicht zu geniessen. 😉
Ich gebe der Nikon D800 insgesamt 7 von 10 Punkten.
⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Bewertung: 7 von 10.+ fantastische Bildqualität | – Ergonomie (Griff) |
+ Dynamikumfang | – Autofokusprobleme mit linken Messfeldern möglich |
+ Tolle Ausstattung | – Gewicht |
+ Autofokusmodul der Nikon D4 | – Speed (nur 4 Bilder pro Sekunde) |
+ Croppotenzial dank Auflösung |
phpicsphotography
Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!
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Moin .
Vielen Dank für den interessanten und sympatischen Erfahrungsbericht.
Ich habe mich grade vor ein paar Tagen von der D500 mit der D800 erweitert und habe deinen Bericht mit Spannung gelesen.
Und es sind eben genau die Plus- und Minuspunkte die du aufgeführt hast die auch bei mir zum Tragen kommen.
Da ich eher Gebäude und Landschaften fotografiere, habe ich somit eher mit Plattentektonik als mit Hochgeschwindigkeitsmotiven zu tun…😉,
Von daher denke ich, dass mir die 800er gute Dienste wird und wir dicke kumpels werden…
Vielen Dank nochmals für deinen tollen Bericht.
Und deine Fotoarbeiten sind wirklich sehr beeindruckend.
Beste Grüsse aus Hamburg.
Andreas
Danke für deine Rückmeldung und die netten Worte. Wünsche dir viel Spass mit der D800! 😉
Gut Licht.
Pascal