Lange ist es her, dass ich nebst meinen eigenen Kameras in Form der Nikon D850 und der Nikon Z6 eine andere Kamera getestet habe. Der letzte “Kameratest” war mit der Nikon Z7 II. Eine Liste mit meinen Erfahrungsberichten findest du übrigens hier. Doch in diesem Jahr gab es für mich wieder einmal äusserst spannendes Material zu erkunden. Mit dem DSLM Flagschiff und der vielseits gelobten Nikon Z9 hielt ich für eine Woche eine Kamera in den Händen, welche zweifellos das Potenzial hat, in die eigene Kameratasche zu wandern. Zumal sich in meiner Fototasche (oder besser gesagt in meinen Koffern) langsam eine Opportunität für ein Update ergibt. 😉

PS: An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Test nicht gesponsert wurde und lediglich meine persönlichen Eindrücke mit dem Body wiederspiegelt.


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Folgende Ausstattung wurde mir von Nikon zur Verfügung gestellt:

Die wenigen Tage, die mir mit der ansehnlichen Ausrüstung im Frühling zur Verfügung standen, waren leider nicht von Petrus gesegnet. Quasi dauerhaft schlechtes Wetter (was sich bekannterweise sogar weit in den Sommer gezogen hat…) und eine kurzfristig verschobene Automobil-Fotoproduktion schränkten die Produktivität der kurzen Testzeit zusätzlich ein. Folglich fokussierte ich mich die Tage einfach auf freies fotografieren meiner Familie, einen kurzen Besuch bei einem Automeeting und diversen nicht zeigenswerten Motiven. 😉 Gewiss war der Test zu kurz und hat die Performance der Kamera bei weitem nicht ausgereizt. Aber für ein kurzes “Hands-on” und ein erstes Gefühl reicht dieser persönliche Nikon Z9 Test allemal.

Nebst dem mitgelieferten Weitwinkel Zoom in Form des Nikkor Z 14-30mm nutzte ich zudem meine einzige native Z Linse, das Nikkor Z 50mm 1.2 S.

NIKKOR Z 50MM 1:1.2 S
  • Hochlichtstarkes Normalobjektiv für Nikon-Z-Kameras
  • Sehr hohe Lichtstärke von 1:1,2
  • Aufwändige Vergütung und Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit
  • OLED-Statusdisplay
  • Konfigurierbare Funktionstaste
NIKKOR Z 14-30 mm 1: 4 S
  • Hochwertige Abmessungen
  • Langlebig
  • Flexible Gestaltung
  • Qualität/Haltbarkeit
Nikon Z9 | Nikkor Z 50mm 1.2 S | f/1.3 | 50mm | 1/1250sec | ISO 64
Nikon Z9 | Nikkor Z 14-30mm 4 S | f/5.6 | 30mm | 1/160sec | ISO 250

Nikon Z9 Facts

Das spiegellose Flagschiff – quasi das Pendant zur Nikon D6 Spiegelreflexkamera (aber mit wesentlich mehr MP) – kommt mit folgenden Eckdaten:

  • 45.7 Megapixel
  • FX (Vollformat)
  • ISO 64 bis 25’600
  • 20 Bilder/s RAW (120 Bilder/s JPG, reduzierte Auflösung)
  • Belichtungszeiten bis zu 1/32000 sec
  • 8K-Video
  • 493 Fokusmessfelder
  • 3,2″ Touchscreen mit 2.1 Mio Pixel (vertikal und horizontal neigbar)
  • 1160g (ohne Akku und Speicherkarte)
  • 2 Speicherkartenfächer (CFexpress oder XQD)

 

Grössenunterschiede zwischen Nikon Z9 und Nikon D850

Aufgrund des integrierten Batteriegriffs sind die optischen Unterschiede gegenüber der Nikon D850 natürlich beträchtlich.

Bildquelle: Camerasize.com

Doch wenn wir die Nikon D850 mit dem optionalen Batteriegriff MB-D18 vergleichen, so ändert sich die Ausgangslage dramatisch. Dann ist die DSLR D850 grösser als die Z9.

Mein persönlicher Nikon Z9 Praxistest

Mein kurzes Rendezvous mit der Nikon Z9 fand im Frühling 2024 statt. Du siehst, es sind also schon wieder einige Wochen verstrichen. Folglich haben sich die ersten Gefühle gelegt und ich kann dir das wiedergeben, was mir während der 1-wöchigen Testzeit wirklich haften geblieben ist. Wie eingangs des Blogartikels geschrieben, arbeite ich seit mittlerweile über 5 Jahren mit der Nikon D850 und der Nikon Z6. Als Automobilfotograf, welcher öfter auch mal im Studio unterwegs ist, braucht es nicht zwingend den performantesten Autofokus beziehungsweise die beste Augenerkennung der spiegellosen Kamerageneration. Da trifft auch der nach wie vor tolle Autofokus der D850 verlässlich. Ein Reportagefotograf hat da jedoch andere Anforderungen an eine Kamera. Dieses Genre hat widerrum andere Bedürfnisse als ein Wildlife-Tierfotograf. Das sollte beim Lesen solcher Kameratests nicht ausser Acht gelassen werden. Am Ende des Tages hat jeder Fotograf und jede Fotografin individuelle Bedürfnisse. Das Ziel bleibt aber bei allen das Gleiche. Nämlich gute Bilder produzieren. Und dies kannst du heutzutage eigentlich mit jedem Fotoapparat. Jedenfalls ist die Kamera für mich einerseits ein Werkzeug, andererseits auch einfach ein geiles Technik-Gadget, mit welchem ich mich in erster Linie wohlfühlen muss und auf die ich mich während meiner Jobs verlassen kann!

Nikon D850 – Daylight Studio Arbeit
Nikon D850 – Studio Arbeit

Ergonomie

Der Wohlfühlfaktor einer Kamera steigt und fällt bei mir unter anderem schon bei der Ergonomie. Nebst der ansprechenden Optik. 😉 Gut aussehen tut die Nikon Z9 absolut. Und ja, sie liegt auch gut in meiner grossen Hand. Aber im direkten Vergleich mit der Nikon D850 (immer mit Batteriegriff versteht sich) schlägt sie sich eine Nuance schlechter. Vielleicht liegt es an der geringeren Bauhöhe und damit, dass der Batteriegriff verglichen “früher” anliegt. Oder einfach, dass ich nach 5 Jahren intensiver D850 Nutzung voreingenommen bin?! Nichtsdestotrotz ist der Hochformatgriff natürlich von Nutzen und streng betrachtet auch die stabilere Variante als eine optionale Lösung à la Nikon D850.

Die Tastenpositionierung der DSLM weicht zur D850 dezent ab. Wie bereits von den anderen Z Modellen gewohnt, gibt es auf der linken Kamerarückseite keine Tasten mehr. Auch die Bildwiedergabe findet sich nicht mehr oben links, sondern unten rechts. Eine weitere Änderung betrifft die Knopfbelegung auf dem linken Wahlrad. Aber als langjähriger Nikon User findest du dich trotzdem mühelos zurecht. Gleiches gilt für die Menüführung. Ausserdem verfügt die Z9 über zahlreiche Customfunktionen mittels individueller Tastenbelegung nach deinem Geschmack. Alleine auf der Vorderseite des Kameragehäuses gibt es 3 Funktionstasten.

Gefallen hat mir ausserdem die Augenmuschel der Nikon Z9. Aufgrund der Bauform hast du damit weniger Nasenabdrücke auf dem Monitor. 😉 Pluspunkt für die Z9 gegenüber der D850.

Bildquelle: Camerasize.com

Punkte für Ergonomie: 9.5 von 10

Ausstattung

Die Ausstattung liest sich grundsätzlich grossartig. Sensorschutz, Magnesiumlegierung, beleuchtete Tasten, WiFi, neigbarer Monitor und vieles mehr. Ich wüsste auf die schnelle nichts was es zusätzlich brauchen würde.
Vor allem den Sensorschutz empfinde ich als äusserst sinnvoll. Besonders wenn du regelmässig Objektive wechselst… Die Sensorflecken auf meiner DSLR sind schon etwas nervig.

Der duale Speicherkartenslot für 2 XQD Karten oder CFexpress Karten erachte ich als neutral bis leicht negativ. Denn bei einem allfälligen Kameraupgrade müsste ich sicherlich noch mehr in die teureren Speicherkarten investieren, da ich bei der D850 mit XQD und SD als Backup arbeite. Eine Kombination mit XQD/CFexpress und SD wäre mir folglich lieber. Für Speedfotografen – beziehungsweise Leute die den Shutter gerne gedrückt halten und die 20 Bilder pro Sekunde ausloten – ist natürlich der schnellere CFexpress Kartenstandard (sofern der 2. Schacht als Backup genutzt wird) eine Bereicherung, da die Geschwindigkeit nicht durch eine SD Karte limitiert wird.

Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch 2 Dinge. Einerseits die Bildstabilisierung (IBIS). Diese hat eine Effektivität von bis zu 6 Blendenstufen. Wie ich schon in meinem Z7 II Erfahrungsbericht erörtert habe, ist die integrierte Stabilisierung natürlich ein eklatanter Mehrwert gegenüber meiner D850. Da lassen sich Belichtungszeiten aus der Hand realisieren, welche ich mit meiner Spiegelreflex nie schaffen würde. Alleine der puristische Spiegelschlag würde dieses Unterfangen zu nichte machen. ^^ (Dafür klingt es geil).

Nikon Z9 | Nikkor Z 14-30mm 4 S | f/7.1 | 30mm | 1/60sec | ISO 160

Der 2. spezielle Punkt betrifft den Sucher. Ich habe vorneweg nur Lobeshymnen gehört und gelesen. Folglich war ich dann ehrlich gesagt etwas enttäuscht.
Ich weiss nicht, ob es an mir lag, an einem Kameramangel oder ob ich lediglich die Kamera falsch bediente beziehungsweise etwas in den Einstellungen zerschossen habe. ^^ Aber der elektronische Sucher der Nikon Z9 war mir aus unerklärlichen Gründen viel zu “digital”. Klingt albern, aber im Vergleich zu einem optischen Sucher fühlte sich das für mich leider wieder nicht “natürlich” an. Das Problem hatte ich vor allem zu Beginn des Mirrorless-Zeitalters. Die Z6 war für mich dann ein positiver Schritt in die richtige Richtung.
Aber bei der Z9 wurde ich einfach nicht ganz warm. Obschon er mit 3.7 Mio. gleich auflöst wie die zuletzt getestete Z7 II, blieb mir der EVF der Z9 überraschenderweise eher negativ in Erinnerung. Jener der Z7 II positiv?!

Aufgrund dieser Erfahrung mit dem EVF gebe ich momentan nicht die Maximalpunktzahl. Gerne würde ich die Z9 noch ein zweites Mal testen, um meine Meinung hoffentlich ändern zu können.

Punkte für Ausstattung: 8 von 10

Autofokus

Der Autofokus der Z9 ist das Beste was Nikon aktuell zu bieten hat (zusammen mit der Z8). Das Tracking funktionierte im familiären Alltag prächtig. Leider konnte ich keine fahrenden Auto-Aufnahmen produzieren, um einen Vergleich mit der D850 anstellen zu können. Aber auch da denke ich, dass es nichts an meiner Einschätzung geändert hätte. Für statischte Auto-Fotos sind die Anforderungen sowieso nicht speziell. Da reicht ein einzelnes Messfeld aus. 😉

Generell hat sich der Markt in den letzten Jahren von der Bildqualität und mehr Megapixel in Richtung Autofokus-Performance und Speed verschoben. Jedenfalls in der Werbung. Früher ging es beim Thema Autofokus prioritär um die “Präzision“. Trifft die Kamera das Motiv? Wie gut und wie schnell fokussiert sie? Mit der spiegellosen Kamerageneration bekam dann die “Motiverkennung” je länger je mehr Gewicht. Mittlerweile helfen Prozessoren und KI unterschiedlichste Motive grossartig zu verfolgen/tracken. Zudem sind die Fokusfelder nicht mehr nur auf den mittleren Bildausschnitt wie bei einer DSLR beschränkt. Nein, sie reichen praktisch bis an den Bildrand. Nichtsdestotrotz ist der “Fotograf” eine nicht zu unterschätzende Komponente für den Autofokus. Schliesslich konnten auch früher mit DSLR Kameras und ohne die neusten Motiverkennungen Bilder produziert werden. 😉 Mit der gängigen Technik geht es heute derweil einfacher. Sofern die bedienende Person die Technik richtig einsetzt. 😉

Wenn du heute also die maximale Performance bei Nikon in Sachen Autofokus suchst, dann greifst du zu einer Nikon Z9 oder zu einer Nikon Z8.
DSLR Verfechter vielleicht noch zur D6.

Aber an den Highend Z Bodies führt im Grunde genommen kein Weg vorbei. Besonders bei (schnell) bewegten Motiven (mit Augen) ist der Vorteil gegenüber den Spiegelreflexkameras schon gewaltig. Besonders wenn du die Limitationen der DSLR Messfelder berücksichtigst. Mit einer D850 ist eine Bildkomposition manchmal aufgrund der Autofokusmessfelder nicht ideal. Bei einer Z9 reichen die Fokusmessfelder aber bis an den Rand.

Das AF-Tracking funktionierte in den einfachen Anwendungsgebieten meines kurzen und nicht sonderlich intensiven Nikon Z9 Test’s sehr gut. Du hast, wie bereits von meiner Z6 bekannt, stets die Möglichkeit mittels Joystick zwischen den Augen hin und her zu springen. Da kommt beispielsweise meine Nikon D850 mit ihrem 3D Tracking nicht an die Autofokus Leistung der spiegellosen Z9 heran. Das bedeutet aber nicht, dass du mit einer Nikon D850 diese Bilder nicht produzieren kannst. Es ist halt einfach klar schwieriger, die Trefferquote schlechter etc. Zudem erkennst du im Display schon wie das fertige Bild aussieht (natürlich nicht bei der Blitzfotografie ^^). Das ist in gewissen Momenten ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Für ein verlässlicheres Urteil müsste ich die Kamera aber noch viel länger und in verschiedenen Situationen testen. Doch während dieser kurzen Zeitspanne hat sich die Z9 die maximalen Punkte verdient.
Ob ein Flugzeugspotter oder ein Tierfotograf mit Fokus auf Vögel zu einem ähnlichen Ergebnis kommen würden, kann ich leider nicht beantworten.

Wie bereits gesagt, jeder Fotograf hat seine ganz spezifischen Anforderungen an seine eigene Art der Fotografie.

Punkte für Autofokus: 10 von 10

Bildqualität

Die Bildqualität der 45 MP Boliden aus dem Hause Nikon sind mir schon seit Jahren bestens bekannt. Und nahtlos in diese Sphären reiht sich die Nikon Z9 ein. Es wurden keine Siemenssterne fotografiert oder sonstige Pixelpeeper-Vergleiche mit Charts und meiner D850 angestellt. Aber schon beim fotografieren und anschliessender 100% Bildkontrolle stellt man fest, dass dies plus/minus identisch ist mit der Bildqualität einer Nikon D850. Nämlich hervorragend.

Insgeheim habe ich natürlich auf mehr Megapixel gehofft (die Hoffnung schliesst auch die Z8 mit ein), allerdings hat sich Nikon davon nicht leiten lassen. Schade, vor allem da ich häufig im Studio arbeite und zudem generell gerne croppe, sind natürlich mehr Megapixel nicht verkehrt. Dieser Umstand soll meine Punktevergabe jedoch nicht beeinflussen.

Beim Dynamikumfang habe ich keine expliziten Tests im Vergleich mit der Nikon D850 und der Z7 II angestellt. Generell waren in der Nachbearbeitung bei allen Kameras die Dynamikumfänge relativ ähnlich auf hohem Niveau. Egal wie sehr ich beispielsweise die Tiefen gepusht habe.

Die Bildqualität der Nikon Z9 ist meines Erachtens hervorragend und verdient folglich die volle Punktzahl.

Nikon Z9 | Nikkor Z 50mm 1.2 S | f/1.2 | 50mm | 1/1000sec | ISO 64
Nikon Z9 | Nikkor Z 14-30mm 4 S | f/4.0 | 19mm | 1/400sec | ISO 64
Nikon Z9 | Nikkor Z 14-30mm 4 S | f/4.0 | 30mm | 1/400sec | ISO 64

Punkte für Bildqualität: 10 von 10

Fazit zu meinem Nikon Z9 Test

Die Nikon Z9 ist eine fantastische Kamera mit einer äusserst langen Akkulaufzeit. Sie verfügt über ein komplettes Gesamtpaket, welches Fotografen und Videografen zufriedenstellen kann. Trotz des zu meiner eigenen Überraschung nicht ganz stimmigen visuellen Bildeindrucks des elektronischen Suchers, ist die Kamera grossartig und definitiv empfehlenswert.

Zumal ich die Sache mit dem Sucher etwas relativieren muss. Gewiss orientiere ich mich gerne am optischen Sucher meiner D850. Doch fotografiere ich mit spiegellosen Kameras – wie zum Beispiel mit meiner Nikon Z6 – prioritär über den Monitor und nicht durch den Sucher. Dieser Umstand wäre also kein KO Kriterium bei einem allfälligen Kamerakauf. Insbesondere dann nicht, wenn die Kamera im Studio auf dem Stativ steht und ein ruhendes Auto bildlich festhält.

Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass die Nikon Z9 nach meinem kurzen Test keinen sofortigen “Haben-Wollen-Effekt” ausgelöst hat. Und dies wäre grundsätzlich möglich, denn nach mehreren Jahren der Nutzung und zigtausenden Auslösungen meines aktuellen Gespanns, mache ich mir natürlich langsam aber sicher intensivere Gedanken zu allfälligen neuen Kameras. 😉

Woran liegt es also, dass ich die Nikon Z9 nach meinem kurzen Test nicht sofort kaufe?

Erstens liegt mir die Kamera nicht besser in der Hand als meine Nikon D850 und ich erziele keine Bildqualitätsgewinne. Zwar ist der Hochformatgriff nützlich und für mich praktisch bei jeder Hauptkamera Pflicht, allerdings nimmt er dir bei der Z9 die Möglichkeit, die Kamera für gewisse Projekte zu verkleinern und beispielsweise auf einen “schwächeren” Gimbal für Videos zu montieren. Dafür punktet er mit besserer Stabilität als eine angeschraubte Lösung à la Z7 II, Z8 und D850. Ausserdem haben wir den stolzen Preis. Aktuell werden immer noch CHF 4’800.- (Stand August 2024) für die Kamera veranschlagt. Zusätzlich würden Kosten für neue Speicherkarten entstehen. Da wandert die “kleine Schwester” Nikon Z8 für einige Taler weniger in meine Tasche (CHF 3’700.- für den Body / CHF 400.- für den Batteriegriff). Zusätzlich blieben noch mehrere Hundert Franken für natives Z Glas übrig. Oder man greift direkt bei Fujifilm ins Regal und holt sich für ein kleines bisschen mehr eine Mittelformatkamera mit 102 MP…?! GFX 100S II (CHF 5’000.-) beziehungsweise GFX 100 II (CHF 7’000.-). Denn tendenziell bin ich eher der Stativfotograf, der die maximale Bildqualität sucht und nicht der 20 fps Shooter… 😉

Anyway. Die Nikon Z9 ist ein Top Werkzeug. Aber wahrscheinlich nicht meine nächste Kamera. Jedenfalls stand heute nicht… ^^
Vielleicht bringt mich ein weiterer Test ja noch zum Umdenken…

Bis dahin gebe ich der Nikon Z9 insgesamt 9 von 10 Punkten

PS: Alle hier gezeigten Bilder wurden mit Hilfe meiner Lightroom Presets bearbeitet.