Nikon Schweiz hat mir freundlicherweise die ultimative Brot- und Butterlinse der Z Objektive geschickt. Gemeint ist das neue Nikkor 50mm 1.2. Ein Objektiv für die spiegellose Z Serie. Eine Linse, die zeigen soll, was momentan technisch so möglich ist. Und zudem noch einigermassen erschwinglich… Sagte ich und dachte dabei an das manuelle 58mm 0.95 Noct… 😉 Aber das läuft prinzipiell ausser Konkurrenz, wie dir das nachfolgende Preisschild verrät.
- Sehr hohe Lichtstärke von 1:0,95
- 17 Linsen in 10 Gruppen
- ARNEO-Vergütung
- Nanokristallvergütung
- Fluorvergütung der Frontlinse
Kommen wir zurück zum eigentlichen Schmuckstück, welches lediglich einen Viertel des Noct’s kostet. Trotzdem sind gute 2’700.- Franken nach wie vor eine ziemliche Hausnummer für 50mm.
Gewiss, 50mm mit Blende 1.2 sind ein Ausrufezeichen. Vor allem wenn sie in der Praxis tatsächlich eingesetzt werden können. Und Gerüchten zufolge stimmt das!
Aber hält das Objektiv tatsächlich was es verspricht? Ist das NIKKOR Z 50 mm 1:1,2 S wirklich eine Kaufempfehlung?
Wenn dich die Antwort interessiert, dann solltest du weiterlesen. Schliesslich war ich über 3 Wochen mit der professionellen Festbrennweite unterwegs. Auch wenn dank Lockdown und miserablem Regenwetter ein bisschen eingeschränkt.
Vorhang auf, für meinen ungesponserten Nikkor Z 50mm 1.2 Test.
Nikkor Z 50mm 1.2 Erfahrungen
Wahrscheinlich hätten sich einige lieber ein 35mm 1.2 gewünscht? Scheiden sich zwischen den „Standard-Brennweiten“ oftmals die Geister. Lieber ein 35mm oder eine 50mm Festbrennweite?!
Da ich bei 35mm bereits ein grossartiges Objektiv in Form des Sigma 35mm 1.4 Art* für meine Nikon D850 und die Nikon Z6 zur Hand habe, bin ich momentan eher 50mm orientiert. Jedenfalls was das Optimierungspotenzial betrifft. Habe ich bei 50mm lediglich Blende 1.8 im Gepäck.
Keine Frage, das für den F-Mount (DSLR) entwickelte Nikkor AF-S 50mm 1.8G ist in Sachen Preis-/Leistung beinahe unschlagbar und folgedessen für jeden Anfänger eine klare Kaufempfehlung. Und auch das neue Nikkor Z 50mm 1.8 S für die spiegellose Fraktion ist unglaublich gut. Nichtsdestotrotz sind Blende 1.4 oder eben 1.2 schon nochmal eine andere Hausnummer.
Zumal Blende 1.2 natürlich andere Belichtungszeiten und ISO Werte in die Waagschale werfen kann. Blende 1.2 hat also nicht nur einen ästhetischen Vorteil, sondern auch einen praktischen.
Als Autofotograf blende ich jedoch oftmals ab. Vor allem wenn es um Totalaufnahmen des Automobils geht. Will ich doch das Fahrzeug in seiner ganzen Pracht auf den Sensor brennen. Aber bei Details wird die Blende geöffnet. Dafür greife ich liebend gerne auf eine lichtstarke Linse zurück.
Und da ich nebst den Autos auch mal etwas anderes mit mehr Haut und Haar fotografiere, kommt mir der Nikkor Z 50mm 1.2 Test gerade Recht. 😉
Optik und Haptik
Bevor wir aber zu den praktischen Eigenschaften der Nikkor Z 50mm Festbrennweite zu sprechen kommen. Hier mal ein paar Bilder, wie das Schmuckstück überhaupt aussieht.
Der Kamerabody ist übrigens die neue Nikon Z7 II, welche ich auch zum Testen bei mir hatte. Aber dazu später mehr in einem separaten Nikon Z7 II Erfahrungsbericht. 😉
Was fällt dir sonst noch auf?
Ja, das Nikkor 50mm Z 1.2 ist ziemlich gross. Doch das ist keine Überraschung bei Blende 1.2. Obschon sein Kampfgewicht knackige 1’090g beträgt, wirkt es ziemlich gut verteilt. Es ist keinesfalls kopflastig, was bei schweren Optiken schon mal passieren kann. Dank der Naheinstellgrenze von 0.45m kannst du auch nahe ans Motiv heranrücken.
Generell fühlt sich das Objektiv sehr wertig an. Gut, bei einem Preis von über 2’500 Talern darf das getrost erwartet werden. 😉
Ansonsten sind das Display und eine weitere Funktionstaste auffällig. Auf dem Display lassen sich unter anderem Blendenwert, ISO und Entfernungsskala ablesen.
Der Einstellring ist relativ nahe am Bajonett. Für mich als „gebürtiger“ Spiegelreflexfotograf ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Habe ich doch am ersten Tag zwei-, dreimal aus Versehen dezent abgeblendet. Ohne es zu merken. ^^
Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Folgedessen war das anschliessend kein Problem mehr.
Jedenfalls macht das Glas optisch und haptisch einiges her. Die Einstellringe lassen sich angenehm verstellen. Generell fühlt sich das Glas einfach gut an.
Aber mal ehrlich… Optik und Haptik sind wichtig. Aber die Bilder müssen schlussendlich knallen. Widmen wir uns nun besser dem Fotografieren, nicht wahr?! Du willst doch schliesslich auch sehen, wie sich das Nikkor Z 50mm 1.2 S unter realen Bedingungen schlägt?! 😉
Das Nikkor Z 50mm 1.2 in der Praxis
Also, auf geht’s ans Eingemachte. Das Nikkor Z 50mm 1.2 S habe ich unter anderem an der Nikon Z7 II und an der Nikon Z6 verwendet.
Unterschiede konnte ich keine feststellen. Das Glas hat an der neuen Z7 II abgeliefert, wie auch an meiner Nikon Z6.
Ich habe die Linse unter anderem für Detailaufnahmen bei meinem Fotoshooting mit dem Mercedes-AMG SLS Roadster eingesetzt. Desweiteren verwendete ich die Linse für alltägliche Reportagezwecke des Familienlebens.
Bei meinem Nikkor Z 50mm 1.2 Test habe ich keine klassischen Objektivvergleiche angestellt. Nein. Es wurden weder Siemenssterne noch sonstige Tests auf Stativ durchgeführt. Ich habe einfach fotografiert. Ziemlich intuitiv. Aber hauptsächlich bei Offenblende. So wie ich unter anderem auch mein SIGMA 35mm 1.4 Art verwende.
Um das ganze bildlich zu untermauern, folgen nun diverse Aufnahmen. Die jeweiligen Exifs entnimmst du der entsprechenden Bildlegende. Die Bildbearbeitung erfolgte mit Lightroom.
Direkt zu Beginn ein Foto an der Z7 II bei Offenblende und entsprechendem 100% Crop.
Abbildungsqualität und Look
Wie heisst es so schön. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich denke bei der Leistungsbeurteilung des Nikkor 50mm 1.2 für’s Z-Bajonett passt dieser Spruch wie die Faust aufs Auge.
Die Abbildungsqualität ist bereits bei Offenblende richtig sexy. Die vorangegangenen Bilder unterstreichen dies. Doch was meines Erachtens am meisten anturnt ist der Bildlook.
Die 1.2er Festbrennweite ist so ein Glas, dass einfach einen richtig geilen Look erzeugt. #bokehlicious
Das ist schwierig in Worte zu fassen. Aber du fotografierst mit der Linse und hast quasi beim dümmsten Schnappschuss den Eindruck, dass das Foto einfach geil aussieht. Die Mischung aus Schärfeverlauf, Bokeh und der generellen Abbildungsqualität sorgen für einen einzigartigen Bildlook.
Vielleicht kennst du das auch? Ich hatte (oder besser gesagt habe nach wie vor) das gleiche Gefühl bei meiner 35mm 1.4 Festbrennweite von Sigma. Auch da vermitteln die Bilder einen – gefühlt – einzigartigen Charakter.
Und das Nikkor versprüht diesen Charmé auch. Wenn ich mit dem 50mm Z 1.2 fotografiere, dann habe ich das Gefühl, dass die Bilder offenblendig einfach in einer anderen Liga spielen. Die Fotos sehen anders aus. Irgendwie besser.
Ich hoffe du verstehst was ich meine. ^^
Das Nikkor Z 50mm 1.2 S ist so dermassen sexy, dass beinahe alles gut ausschaut.
Doch nicht nur offen macht die Linse eine grossartige Figur. Die 50mm Festbrennweite für den Z-Mount kann natürlich auch abgeblendet. Dabei steigert sich nochmals das Schärfeverhalten.
Autofokus
Der Autofokus arbeitet wirklich gut. Und schnell. Ich konnte weder an der Z6 noch an der Z7 II irgendwelche negativen Auffälligkeiten feststellen.
An der Z7 II ist er bei bewegenden Objekten eventuell nochmals ein bisschen treffsicherer?! Spezifische Vergleiche diesbezüglich habe ich jedoch nicht angestellt.
Wohlgemerkt, treffsicher ist das Glas an jeder Kamera. Vor allem bei „Stills“. Wenn sich das Objekt nicht bewegt, gibt’s eigentlich keinen Ausschuss. Trotz Blende 1.2.
Beginnen sich Objekte allerdings stark und schnell zu bewegen, dann kannst du mit der winzig kleinen Schärfeebene natürlich auch mal daneben liegen. Doch das kommt jetzt nicht sonderlich überraschend.
Bei meinem Nikkor Z 50mm 1.2 Test habe ich das Glas gelegentlich auch mittels manuellem Fokus betrieben. Dabei habe ich mir die spiegellosen Vorteile zu Nutzen gemacht und das Bild richtig schön vergrössert, um die Schärfe perfekt einstellen zu können. Die Linse war hierfür äusserst angenehm zu bedienen und hat jedesmal abgeliefert.
Chromatische Aberrationen
Der Punkt, den wahrscheinlich den meisten Festbrennweitenliebhaber Kopfschmerzen bereitet.
Ja, auch das 50mm Z 1.2 hat CA’s. Aber die halten sich wirklich in Grenzen. Ich würde die Anfälligkeit für chromatische Aberrationen sogar als erstaunlich gering einstufen.
Folglich sind die Farbsäume mit jedem gängigen Bildbearbeitungsprogramm eliminierbar.
Das schlimmste Extrembeispiel während meiner Testphase war folgende Aufnahme.
Objektivtests für Interessierte
Habe ich dir bereits gesagt, dass ich nicht die klassischen Objektivvergleiche und Labortests anstelle? Aber hey, andere machen das. 😉
Ein Blick über den Tellerrand, schadet bekanntlich nicht. Folglich möchte ich dir noch zwei interessante Test mit auf den Weg geben.
Wenn du dich also vor allem auf Pixelpeepervergleiche und Siemenssterne freust, dann bist du in diesem Kapitel genau richtig.
Diese Nikkor 50mm 1.2 Tests zeigen die Abbildungsleistung im direkten Vergleich mit anderen Linsen. Beispielsweise mit dem wesentlich teureren 58mm Noct oder wie im nachfolgenden Fall mit dem günstigeren (und hervorragenden) Nikkor 50mm 1.8 für Z Kameras.
Nachfolgend der von Cameralabs erstellte Vergleich mit dem äusserst teuren Nikkor 58mm Noct.
Und hier ein Nikkor Z 50mm 1.2 Test im Vergleich mit dem grossartigen Nikon Z 50mm 1.8 S.
Ganz ehrlich… Früher habe ich mich liebend gerne auf solche Tests gestürzt. Ja, sie waren regelrecht gefundenes Fressen. Heutzutage sehe ich es wesentlich lockerer.
Ich bin inzwischen eher der Praktiker. Will heissen, dass Objektiv muss für mich draussen beziehungsweise unter realen fotografischen Bedingungen funktionieren. Wenn mich das fertige Bild dann auf meinem Monitor flasht, dann bin ich äusserst zufrieden. Egal ob solche Objektivvergleiche positiv oder negativ für die jeweilige Linse ausgefallen sind.
Nichtsdestotrotz sei an dieser Stelle gesagt, dass das NIKKOR Z 50 mm 1:1,2 S auch bei sämtlichen dieser Tests sehr gut abschneidet. Ja, vor allem schon bei Offenblende.
Es zeigt aber auch, dass die günstigere 1.8er Variante von Nikon grossartig ist und das extrem teure Noct bei der Abbildungsleistung nochmals klar mehr abliefert.
Würde ich mir das Nikkor Z 50mm 1.2 kaufen?
Die Frage aller Fragen. Nach meinem über dreiwöchigen Tests bin ich zum Entschluss gekommen, mir das Nikkor 50mm 1.2 für meine Nikon Z6 zu kaufen.
Schon während dem Test war ich vom Objektiv unglaublich angetan. Die Freistellungseigenschaften in Kombination mit der Schärfe und dem Bokeh sind eine Augenweide. Das Nikkor Z 50mm 1.2 produziert einen ganz speziellen Look, in welchen ich mich sofort verliebt habe.
Ganz ehrlich. Für die Autofotografie müsste ich es nicht um jeden Preis haben. Doch das Glas ist so sexy, dass ich es unbedingt haben wollte. ^^ Es ist richtig toll, was Nikon momentan für geiles Equipment raushaut. Und die Objektivroadmap für Z Linsen verspricht noch einiges… Aber auch hinsichtlich F-Mount Linsennachschub und D850 Nachfolger gibt es spannende Gerüchte. 😉
Der Geldbörse der Fotografen tut’s zwar weh. Die Kamerahersteller freut’s. 🙂 Aber die Bilder am Monitor oder im Druckerausgabefach zaubern stets ein Lächeln ins Gesicht. An dieser Stelle Grüsse und Danke an Nikon Schweiz.
Das Nikkor Z 50mm 1.2 ist also das erste Z Objektiv, das in meine Fototasche wandert. Verwende ich ansonsten ausschliesslich F-Bajonett Objektive mittels FTZ-Adapter an meiner spiegellosen Nikon Z6.
Nachfolgend mal ein Lookvergleich zwischen Blende 1.2 und Blende 1.8. Einmal mit dem Nikkor Z 50mm 1.2 an der Z6 und einmal mit dem F-Bajonett Nikkor AF-S 50mm 1.8G an der D850.
Wer #bokehlicious Vibes hat und liebend gerne offenblendig fotografiert, wird sich das 50mm 1.2 zwangsweise ansehen müssen.
Wen du hingegen dem Look widerstehen und auf eine ganze Blendenstufe verzichten kannst, dann machst du mit dem Nikkor Z 50mm 1.8 S absolut gar nichts falsch! Blende 1.8 reichen für 99% der Anwendungen allemal. In Sachen Preis-/Leistung schlagen die 1.8er Gläser die 1.2er und 1.4er Linsen sowieso praktisch immer. Schliesslich sind sie kleiner, leichter, handlicher, günstiger und trotzdem sehr gut.
Es ist also ein bisschen ähnlich wie bei Luxusgütern. Egal ob Sportwagen oder teure Uhr. Wirklich brauchen tut man gar keins von beidem. Mit einem normalen Auto kommst du genau so gut von A nach B wie mit einem Ferrari 488 Pista. Und die Zeit kannst du auf der Rolex nicht besser ablesen als auf einer No-Name-Uhr. Aber trotzdem gibt es zahlreiche Menschen, die den Mehrpreis gerne für das jeweilige Produkt bezahlen. Trumpfen solchen Produkte mit Attributen wie Leistung, Qualität und Emotion.
Ähnlich verhält es sich folglich auch beim Objektivkauf und dem Vergleich ob Nikkor Z 50mm 1.2 oder Nikkor Z 50mm 1.8. Die Abbildungsleistung ist besser und der Hintergrund verschwimmt noch mehr. Doch fällt der Unterschied in der Praxis immer auf? Wohl kaum…
Aber trotzdem wollte ich das Glas haben. ^^
Ich hoffe mein Nikkor Z 50mm Test hat dir gefallen und du konntest ein weiteres Puzzlestück für deine Entscheidungsfindung hinsichtlich Objektivkauf hinzufügen. 😉
Falls ja, dann darfst du natürlich gerne mittels nachfolgendem Link bestellen. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Ich erhalte bei einem Kauf innerhalb von 24 Stunden eine kleine Provision. Dir entstehen jedoch keine Kosten oder sonstige Nachteile. Damit unterstützt du lediglich meinen Blog. Herzlichen Dank dafür. 🙂
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phpicsphotography
Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!
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Herzlichen Dank. Klasse Review mit viel Emotionen.
Gerngeschehen und danke für das Feedback. 🙂
Grossen Dank Pascal für diesen mit Herzblut geschriebenen, sehr informativen Erfahrungsbericht!
Leider fällt er so enthusiastisch aus, dass ich selber – bisher noch unentschieden! – mit grosser Sorge auf mein Sparschwein schaue.
Ich fotografiere mit der Z6, und besitze an nativen Objektiven das Z 24-70/4.0 S, das Z 14-35/4.0 S, das Z 50/1.8 S sowie das 85/1.8 S. Adaptieren muss ich noch das AF-S Micro 105/2.8 und das AF-P 70-300/4.5-5.6, weil es dafür noch keine Z-Versionen gibt.
Daher mein Dilemma: Auf meiner Prioritätenliste stehen drei andere Objektive zuoberst, die 2021/22 noch kommen werden:
Ein Z 24-105/4.0 S, das Micro Z 105/2.8 sowie ein Tele-Zoom. Diese drei brauche ich unbedingt für meine Wald- und Landschaftsfotografie und für diverse Reportagen.
Dazu kommt, dass ich noch ein lichtstarkes 35er bräuchte – grosses Fragezeichen: Das Z 35/1.8 S? Das Nikkor EF-S 35/1.4? Oder das Sigma 35/1.4 Art? Was ist dein Rat?
Wie man sieht: Auf meiner Liste dürfte das 50/1.2 eigentlich gar nicht vorkommen (in den meisten Fällen tut es das Z 50/1.8 S, und das sehr gut) – aber emotional ist es halt schon das Glas das auch mich am meisten reizt. Für meine Pflanzen, Blüten- und Porträtfotografie. Im September werde ich 70 Jahre alt – dann habe ich einen Wunsch frei …
Viele Grüsse aus Burgdorf,
Markus
Herzlichen Dank für die Rückmeldung. Freut mich sehr!
Wie bereits im Sigma Blogpost geschrieben, würde ich bei ausschliesslicher Verwendung einer Nikon Z auch prioritär nur neu entwickelte Z Linsen verwenden.
Ausser du greifst „vorübergehend“ zu einer adaptierten Zwischenlösung?! Um dann halt später eine native 35mm Festbrennweite mit Blende 1.4 zu ordern?!
Was schwebt dir im Telezoom Bereich vor? Das Z 70-200mm 2.8 kann ich wärmstens empfehlen…
Da du mit dem 50er 1.8 der Z Serie grundsätzlich schon fantastisch ausgestattet bist, sollte eine allfällige Investition ins 1.2er gut überlegt sein. 😉 Wie oft bringt dir die Linse in der Praxis tatsächlich einen entscheidenden Vorteil?
Aber wie schon im Beitrag erwähnt… Das Teil ist richtig sexy und macht mega Laune. Und die Emotionen spielen halt auch bei uns Fotografen keine zu unterschätzende Rolle. Und bei einer solchen Geburtstagszahl darf man sich schliesslich auch was schönes wünschen!!! 😉
Ich bin gespannt, wie du dich schlussendlich entscheiden wirst.
PS: Das Glas ist aktuell mein Immerdrauf auf der Z6. 🙂
Viele Grüsse
Pascal
Danke Pascal für deine Ratschläge!
Habe den Browser von Chrome auf Firefox gewechselt, weil meine Kommentare per Chrome in deinem Briefkorb gelandet sind.
Als 35mm Festbrennweite werde ich bald das Z35mm F1.8 holen – das hat zwar nicht 1.4, scheint aber ansonsten ein Superobjektiv zu sein, wie ich diversen Erfahrungsberichten entnehmen konnte. Ein lichtstarkes 35er braucht man einfach.
Daneben arbeit ich viel mit dem Makro 105mm – bin deshalb gespannt auf die native Z-Version!
Ja die Telefrage ist noch ungelöst und offen – für meine Zwecke ist das grossartige Z 70-200mm F2.8 S in vielen Fällen zu kurz, man kann es zwar mit dem Konverter strecken und an einer Z7 im DX-Modus betreiben, aber eine ideale Lösung ist das nicht. Ich warte auf das Z 100-400 S und entscheide mich dann. Auch das günstige Tamron 150-600mm GII (leider ohne Z-Bajonett) kommt in Frage für die Tierfotografie.
Der praktische Mehrwert des Z 50/1.2 S dürfte nicht allzu gross sein, wenn man es nüchtern betrachtet – aber der gestalterische Freiraum, den es bietet, würde mich doch sehr reizen. Es erschlössen sich neue Bilderwelten! Ob es mir den Preis Wert ist? Bin noch unentschieden.
Viele Grüsse aus Burgdorf,
Markus
Viele Dank für den Test! In dieser Form hat ein Erfahrungsbericht wirklich einen echten Wert und ich überlege mir nun, auf das Z 50/1,2 zu sparen.
Gern geschehen und danke für die positive Rückmeldung. Freut mich!
Hallo,
Vielen Dank für deinen ausführlichen Testbericht. Ich habe mir auch das Objektiv gekauft und bin etwas am verzweifeln! Kann man denn den Blendenring einstellen, sodass er nicht ständig abblendet? Also kann man ihn irgendwie sperren? Ich komme da auch ständig ausversehen dran!
Lg Tobias
Hi Tobias
Hmmm mir ist da nichts bekannt. In dieser Hinsicht habe ich mich inzwischen wirklich gut eingegroovt. Ein versehentliches Verstellen passiert mittlerweile äusserst selten.
Aber der Blendenring ist schon sehr sensibel…
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