Früher oder später kommst du zu dem Punkt, an dem du über die Anschaffung eines Teleobjektivs nachdenkst. Du brauchst für gewisse Dinge in der Fotografie einfach mehr Brennweite. Natürlich beherbergen hochauflösende Kameras wie die Nikon D850 oder die Nikon Z7 / Z7 II unglaubliches Croppotential. Nichsdestotrotz ist eine längere Brennweite dem Zuschneiden natürlich vorzuziehen. Aber welches Teleobjektiv für Nikon Kameras eignet sich besonders gut?
In diesem Artikel nehme ich dich mit auf meine persönliche Teleobjektiv-Reise. Ich erkläre dir, mit welchen Teleobjektiven ich schon Erfahrungen sammeln konnte. Welche Linsen waren besonders gut und wo würde ich mittlerweile die Finger von lassen?
Wenn du also über den Kauf eines Teleobjektivs für ein Nikon Bajonett nachdenkst, dann solltest du unbedingt dabei bleiben. Egal ob DSLR- oder DSLM-Besitzer. 😉
An dieser Stelle sei angemerkt: Es handelt sich um einen ungesponserten Beitrag. Ich gebe lediglich meine persönliche Meinung wieder. 😉
Das Teleobjektiv
Das Teleobjektiv ist in der Fotografie nicht mehr wegzudenken. Doch ab welchem Brennweitenbereich reden wir eigentlich von Tele? Und wofür brauchst du ein Teleobjektiv überhaupt?
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Brennweiten (immer auf Kleinbildsensor gerechnet) und somit auch differierende Objektivarten.
- Weitwinkelobjektive / bis 35mm
- Normalobjektive / ab 35 bis 60mm
- Teleobjektive / ab 60mm
Wenn wir die unterschiedlichen Objektivtypen mit Brennweiten ausschmücken, reden wir beim Weitwinkelobjektiv von Brennweiten bis 35mm. Das wir uns richtig verstehen. 35mm gelten lediglich als leichtes Weitwinkel. Hingegen 14mm entsprechen einem extremen Weitwinkel.
Das Normalobjektiv deckt um die 35mm bis 60mm ab. Wobei 50mm als die klassische Standardbrennweite am Vollformat gelten. Weitere Informationen diesbezüglich entnimmst du unter anderem in meinem Artikel „welche Festbrennweite, 35mm oder 50mm?“.
Alles was über die 60mm geht, kannst du folglich schon in den Sektor der Teleobjektive verschieben.
Arten von Teleobjektiven
Bei Brennweiten bis 105mm reden wir von einem leichten Tele. Diese werden gerne in der Portraitfotografie verwendet. Besonders lichtstarke Linsen mit 85mm oder 105mm eignen sich dafür hervorragend.
Normale Teleobjektive decken einen Brennweitenbereich bis 200mm ab. Darüber spricht man von Superteleobjektiven.
Du kannst die Teleobjektive also noch in verschiedene Unterarten unterteilen.
- Portraitobjektive / bis 105mm
- Standard-Teleobjektive / 105mm bis 200mm
- Superteleobjektive / ab 200mm
Aufgepasst. Die Unterteilung erfolgt relativ fliessend. Für den einen sind Portraitlinsen gut und gerne bis 150mm lang. Für den anderen reden wir erst ab 300mm von Superteleobjektiven. Also versteife dich nicht auf die einzelnen Millimeterangaben. Diese dienen lediglich dem besseren Verständnis.
Einsatzgebiete von Teleobjektiven
Ein Teleobjektiv ist dazu da, um weite Aufnahmedistanzen zu überbrücken und entfernte Motive näher zu holen.
Das kann beispielsweise in der Tierfotografie von Nutzen sein. Schliesslich solltest du dich einem Löwen prinzipiell nicht zu stark nähern. ^^ Oder auch für das Fotografieren von Vögel und Reptilien. Handelt es sich dabei um relativ scheue Tiere, die sich bei Näherungsversuchen sofort wieder verziehen oder generell äusserst schnell bewegen. Folgedessen kannst du diese Tiere nur aus der Distanz fotografieren. Und genau dann kommt ein Teleobjektiv zum Tragen.
Gleiches gilt auch für die Sportfotografie. Kannst du beim Fussballspiel nicht selbst auf den Platz rennen, um ein geschmeidiges Foto von Ronaldo und Messi zu erhaschen. Nein. Da braucht es Distanz. Im Bestenfalls sitzt du direkt am Spielfeldrand bei den Reportern. Dann hast du definitiv auch das perfekte Werkzeug zur Hand. #lichtstarkeSuperteleobjektive ^^ Leider für den ambitionierten Hobbyfotografen unerschwinglich. Folgedessen ist die Reihe dahinter in unserem Fall eher passender. 😉
Als weiteren Bestandteil der Sport- und Actionfotografie sehe ich gewissermassen auch mein Hauptaufgabengebiet, die Automobilfotografie. Jedenfalls teilweise. Fahrende Autos auf Rennstrecken brauchen beispielsweise schon allein aus Sicherheitsgründen eine gewisse Distanz zum Fotografen. Dahingehend ist es logisch mit längeren Brennweiten zu operieren, um eben das entsprechende Auto formatfüllend auf den Sensor zu brennen.
Doch nicht nur Tiere, Sport und Action können mit einem Teleobjektiv bedient werden. Auch Portraitfotografen geniessen die Charakteristik eines Teleobjektivs. Weist es doch eine ziemlich geringe Schärfentiefe auf, was folglich zu einer wunderbaren Unterteilung zwischen Motiv und Hintergrund führt. Je länger der Abstand zwischen Motiv, je grösser, offener (kleine Zahl) die Blende, umso verschwommener der Hintergrund. #bokehlicious
Insbesondere für die fotografierenden Mamas und Papas dieser Welt ist ein Teleobjektiv stets eine Überlegung wert. Denn wer (Klein-)Kinder hat weiss, dass der Nachwuchs doch ziemlich flink unterwegs ist und nur selten mal still hält. Vor allem wenn es ums Fotografieren geht. ^^ Für solche Fälle eignet sich übrigens ein 70-200mm 2.8 hervorragend. Damit hast du eine gewisse Distanz zum Kind und kannst mit dem schnellen Autofokus das sich bewegende Motiv stets im Fokus halten, ohne gleich die Bildkomposition neu gestalten zu müssen. Zoom und Entfernung sei Dank.
Weil wer kennt es nicht?! Bei zu geringer Distanz und kleineren Brennweiten laufen die Kids ständig „aus dem Bild“. Und weitwinklig willst du im Regelfall auch nicht portraitieren… Folglich kann ein 70-200mm schon mal zum Problemlöser werden. ^^
Stativ, Bildstabilisator oder Freihandaufnahme?
Bei Teleobjektiven solltest du darauf achten, dass ein Bildstabilisator mit an Board ist. Denn die Verwackelungsgefahr ist bei langen und schweren Objektiven doch beträchtlich. Speziell wenn du aus der Hand fotografierst.
Die meisten Teleobjektive haben erfreulicherweise einen Bildstabi (bei Nikon VR genannt) verbaut. Partiell gibt es da sogar noch unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten. Sprich, wie stark soll der Stabilisator eingreifen.
Bei meinem Nikkor AF-S 70-200mm 2.8G ED VR II kann ich zwischen „Normal“ und „Active“ wählen.
Normal: Kameraverwackelungen werden durch den Stabilisator reduziert und ermöglichen gleichmässige Kameraschwenks. Dieser Modus eigent sich für den klassischen Mitzieher in der Fahrzeugfotografie.
Active: Der Stabilisator greift noch stärker ein und reduziert starke Kameraverwackelungen wie sie beispielsweise bei einem Rollingshoot aus einem fahrenden Auto heraus entstehen. In diesem Modus kennt das Objektiv keinen Unterschied zwischen Kameraschwenk und Verwackelung.
Bei den neuen spiegellosen Z Kameras von Nikon erfolgt die Stabilisierung hingegen direkt im Kameragehäuse. Verfügen die Bodys nämlich über einen integrierten 5-Achsen-Bildstabilisator.
Damit sind sogar noch längere Belichtungszeiten aus der Hand möglich. Eine 1/50 Sekunde war mit dem Nikkor Z 70-200mm bei 200 Millimeter absolut unproblematisch und jedes Mal scharf.
Da können die DSLR Pendants nicht mehr mithalten. Grundsätzlich solltest du beim Freihand-Fotografieren die Belichtungszeit von der Brennweite abhängig machen. Mit der Regel „Verschlusszeit anhand Brennweite“ bist du bei 200mm mit einer 1/200 Sekunde gut dabei. Doch je nach Lichtbedingungen kommen da schon gut und gerne mal höhere ISO Werte in Frage.
Wer also liebend gerne mit 200 Millimeter oder mehr fotografiert, sollte sich an dieser Stelle mal Gedanken über ein Stativ machen. Es muss keinesfalls ein Dreibeinstativ sein. Schon ein Einbeinstativ sorgt für prächtige Stabilität, die bei einem schweren Teleobjektiv zweifellos von Vorteil sein kann.
Wenn du dein Objektiv tatsächlich mit Dreibeinstativ bedienst, dann solltest du einen allfälligen Bildstabilisator ausschalten. Beim Fotografieren mit Einbeinstativen darf der Stabi jedoch aktiviert werden. PS: Das sind Fakten aus entsprechenden Nikon Bedienungsanleitungen. 😉
Telekonverter ja oder nein?
Wenn du mehr Brennweite brauchst, kaufst du ein entsprechendes Teleobjektiv. Doch sporadisch hast du immer noch zu wenig mm am langen Ende. Wenn die Geldbörse ein noch längeres Supertele nicht zulässt, wäre ein Telekonverter eine entsprechende Kompromisslösung.
Bei Nikon sind folgende Telekonverter für F-Mount Linsen im Angebot:
- AF-S Telekonverter TC-14E III
- AF-S Telekonverter TC-17E II
- AF-S Telekonverter TC-20E III
Die Zahlen (14, 17, 20) der genannten Telekonverter entsprechen dem Faktor, um wie viel die effektive Brennweite bestimmter Objektive verlängert wird. Die Brennweite erweitert sich somit um den 1,4-fachen, den 1,7-fachen oder 2,0-fachen Faktor.
Aus einem 200mm Nikkor wird dadurch ein 280mm, 340mm oder 400mm Teleobjektiv.
Der grösste Vorteil eines Telekonverters ist, dass du mit einem relativ überschaubaren Kostenaufwand zu mehr Brennweite gelangst.
Doch das geht immer auch zu Lasten der Bildqualität. Denn ein mit Telekonverter erweitertes Objektiv verliert eigentlich immer den Direktvergleich mit einem entsprechend längeren Glas.
Schlussendlich ist der Einsatz eines Telekonverters immer auch ein bisschen eine fotografische Glaubensfrage. Ähnlich verhält es sich beispielsweise beim Einsatz eines Polfilters.
Ich gehöre zur Sorte Fotograf, die sich keinen Telekonverter kaufen würde. 😉 Jedenfalls nicht für Brennweiten bis 500mm. Ein Telekonverter würde ich erst anschaffen, wenn es noch mehr Brennweite sein müsste und der Kosten-/Nutzenfaktor zu Gunsten des Konverters ausfallen würde. Allerdings liesse sich ein allfälliges Objektiv für einen Auftrag auch mieten… 😉 Also so lange ich nicht regelmässig noch mehr Brennweite als meine 500mm benötige, werde ich keinen Konverter ordern.
Meine Teleobjektiv Erfahrungen an Nikon Kameras
Meine gemachten Erfahrungen mit Teleobjektiven basieren auf unterschiedlichen Nikon Kameras. Genau genommen habe ich die Objektive an diesen Kameras eingesetzt:
Du siehst, es hat für Spiegelreflexfans als auch für Befürworter des spiegellosen Systems etwas dabei. 😉 Übrigens, wenn du in der obigen Liste auf die jeweilige Kamera klickst, gelangst du zu den entsprechenden Erfahrungsberichten.
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Nikkor AF-S 70-300mm 4.5-5.6G VR
Das leichte und preiswerte Telezoomobjektiv war mein erstes Tele. Ich habe das Nikkor AF-S 70-300mm 4.5-5.6G VR an der Nikon D800 verwendet.
Das Objektiv verfügt über einen Bildstabilisator (VR) und wiegt lediglich 745 Gramm. Mit einem 67mm Filtergewinde ist es keinesfalls „dick“.
Für einen Brennweitenbereich von 70 bis 300mm ein regelrechtes Leichtgewicht. Veröffentlicht wurde die Linse übrigens im Jahr 2006.
- Leistungsstarkes 4,3fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 70 bis 300 mm. Entspricht bei Verwendung mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (DX-Format) den Bildwinkeln eines Brennweitenbereichs von 105 bis 450 mm beim Kleinbildformat
- SWM (Silent Wave Motor) sorgt für eine schnelle, präzise Fokussierung und gestattet einen schnellen Wechsel zwischen automatischer und manueller Scharfeinstellung
- Zwei Linsen aus ED-Glas sorgen im gesamten Brennweitenbereich für eine Minimierung der chromatischen Aberration und tragen so zu hoher Auflösung, Farbbrillanz und hohem Kontrast bei
- Fokussieroptionen: Automatisch mit der Möglickkeit des jederzeitigen manuellen Eingriffs oder rein manuell
- Lieferumfang: Nikon AF-S Zoom-Nikkor 70-300mm 1:4,5-5,6G VR Objektiv, LC-67 Frontdeckel (67 mm), Rückdeckel (LF-1), Gegenlichtblende HB-36, Weichtasche CL-1022
Gewiss, die Linse ist passabel scharf und treffsicher. Aber nicht rasierklingenmesserscharf und ultimativ schnell. Das kannst du aber bei dem Preis auch nicht erwarten. 😉
Meines Erachtens ist es ein universelles Telezoom, welches selbstverständlich auch für Tierfotografie oder für sporadische Einsätze bei Sportanlässen verwendet werden kann.
Wenn du jedoch die ultimative Performance suchst, dann ist dieses Teleobjektiv für Nikon Kameras nicht dein Wunschobjekt. 😉 Für den Einsteiger aber eine preiswerte Möglichkeit in die Welt der Nikon Teleobjektive einzutauchen.
Das Objektiv gehört inzwischen nicht mehr zu meiner Fotoausrüstung. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde die Linse übrigens überarbeitet. Das Nachfolger-Teleobjektiv von Nikon heisst Nikkor AF-P 70-300mm 4.5-5.6E ED VR.
Nikkor AF-S 70-200mm 2.8G ED VR II
Das legendäre Nikkor AF-S 70-200mm 2.8G ED VR II für F-Mount DSLR Kameras (mit FTZ Adapter selbstverständlich auch an den Z Kameras nutzbar) ist einfach eine Wucht.
Das 70-200er 2.8 gehört zur „Holy Trinity“. Die Holy Trinity von Nikon besteht übrigens aus diesen drei sagenhaften Linsen.
- Nikkor AF-S 14-24mm 2.8
- Nikkor AF-S 24-70mm 2.8
- Nikkor AF-S 70-200mm 2.8
Mit diesen 3 Zoomobjektiven deckst du einen grossen Brennweitenbereich von 14 bis 200mm mit Blende 2.8 ab. Damit bist du praktisch für fast alle Eventualitäten gerüstet. Hast du schliesslich ein Weitwinkelzoom, ein Standardzoom und eine Telezoom. PS: Ich habe anstelle des 14-24er zum 16-35er gegriffen. Jenes eigent sich nämlich besser für die Autofotografie. 😉
Mittlerweile wurden 2 von den 3 Linsen überarbeitet und neu veröffentlicht. Was mich allerdings nicht an meinen „Vorgänger-Modellen“ zweifeln lässt. Weder das 24-70mm noch das 70-200mm habe ich getauscht. Denn beide liefern einfach jeden Tag auf’s neue ab.
Obschon ich das 70-200mm 2.8G ED VR II nicht ganz so oft verwende wie das 24-70mm, möchte ich das Objektiv keinesfalls aus meiner Tasche verbannen.
- 70-200mm Brennweite
- Optischer Aufbau: 21 Linsen in 16 Gruppen (mit 7 ED-Glas-Linsen)
- Autofokus mit Silent Wave Motor und manueller Fokus
- Integriertes VR II System (ermöglicht verwackelungsfreie Aufnahmen mit um bis zu 4 Lichtwertstufen längeren Belichtungszeiten)
- Lieferumfang: Objektiv, Sonnenblende HB-48, Tasche CL-M2
Die Linse ist einfach messerscharf und richtig schnell. Ganz klar, das Glas ist ein Arbeitstier. Das verlässliche Nikon Teleobjektiv kommt mit 1540 Gramm auf den Rippen. Das Filtergewinde beträgt 77mm. Die Naheinstellgrenze liegt bei 1.4m. Veröffentlicht wurde das Objektiv 2008. Und obschon es schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist die Abbildungsqualität nach wie vor hervorragend. Auch mit neuen Nikon-Kameras.
Das Objektiv habe ich an der D800, der D850 sowie an der Z6 erfolgreich eingesetzt.
Auch wenn es mittlerweile bereits etwas in die Jahre gekommen ist, liefert es nach wie vor ab. Es bedient hochauflösende Kameras in einer vorbildlichen Art.
Ein Upgrade auf den Nachfolger ist keinesfalls zwingend. Aber durchaus eine Überlegung Wert. 😉 Denn das neue 70-200mm für F-Mount ist 6mm kleiner, 100 Gramm leichter, 8 Jahre jünger, nochmals schneller, ergonomischer und noch schärfer in der Bildmitte und den Rändern. Eigentlich schwer zu glauben. ^^
Die Frage ist also ganz simpel: Willst du dein grossartiges 70-200mm 2.8 gegen das ultimative 70-200mm für Nikon DSLR Kameras tauschen? 😉
Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR
Hier nun das aktuellste 70-200mm Teleobjektiv von Nikon. Das wirklich sagenhafte Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR.
Habe ich im vorangegangenen Abschnitt vom Vorgänger geschwärmt, gilt für das aktuelle Modell aus dem Jahr 2016 nur noch eins: Wow! Es kann alles nochmals ein bisschen besser.
Willst du das nach wie vor beste 70-200mm 2.8 Telezoomobjektiv für eine Nikon Spiegelreflexkamera? Dann musst du das Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR kaufen! Ein besseres Glas gibt es nicht.
- Hohe Lichtstärke und sehr schneller Autofokus, Hocheffektiver VR-Bildstabilisator für bis zu 4x längere Belichtungszeiten (nach CIPA Standards)
- Höchste Bildqualität, robust, zuverlässig, konfigurierbare Funktionstasten, Objektiv; HB-78 Gegenlichtblende; CL-M2 Objektivbeutel; LC-77 Objektivdeckel; LF-4 Objektivrückdeckel
- In der obersten Liga spielen: 1:2,8 Telezoomobjektiv, Scharf, verwacklungsfrei, schnell: verbesserter Bildstabilisator (VR), Präzision der Objektiv-Kamera-Kombination: herausragende AF-Nachverfolgung und Belichtungssteuerung
- Herausragende Integrität: optische Präzision bis zum Bildrand, Perfekt abgestimmt: mehr Bedienkomfort,
Das Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR wiegt 1430 Gramm. Der Filterdurchmesser beträgt 77mm und die Naheinstellgrenze liegt bei 1.1 m ab Sensorebene.
Ich hatte das Glas vor einigen Jahren mal zu Testzwecken am Start und war schwer begeistert. Da allerdings der damalige Aufpreis für meinen Verwendungszweck nicht sinnvoll war, habe ich auf ein Upgrade verzichtet.
Wenn du noch nicht im Besitz eines Nikon Teleobjektivs für DSLR bist, dann führt ehrlich gesagt kein Weg an diesem Schmuckstück vorbei.
Nikkor Z 70-200mm 2.8 S
Erst kürzlich kam ich mit dem Pendant für die spiegellosen Z Kameras in Kontakt. Hatte ich das Nikkor Z 70-200mm 2.8 S bei meinem Nikon Z7 II Test zur Hand.
Gewiss, du kannst die F-Mount Linsen problemlos an einer Nikon DSLM mittels FTZ (F to Z) verwenden. Und sie werden auch grossartig abliefern. Zudem profitieren sie vom integrierten 5-Achsen Bildstabi der Z Kamera. Allerdings performen sie an einer DSLR Kamera einfach einen Ticken schneller.
Falls du ausschliesslich spiegellos fotografierst, dann führt meines Erachtens kein Weg an der Nikkor Z Variante vorbei. Das neue Nikkor Z 70-200mm 2.8 S ist absolut fantastisch und in etwa auf dem exakt gleich hohen Niveau wie das entsprechende DSLR Pendant. Bei einer Z Kamera sind dank dem angesprochenen Bildstabi aber heftigere Belichtungszeiten realisierbar. 😉
- Lichtstarkes Telezoom-Objektiv für Nikon Z 6 und Z 7
- aufwändiger optischer Aufbau für beste Abbildungsleistung
- Multi-Fokus-System für schnelle Fokussierung in allen Brennweitenbereichen
- integrierte Bildstabilisierung (VR) ermöglicht um bis zu 5 LW längere Belichtungszeiten
- integrierte Stativschelle, OLED-Display
Das im Jahr 2020 veröffentlichte Glas hat einen Filterdurchmesser von 77mm und bei 200mm eine Naheinstellgrenze von einem Meter. Mit Stativadapterring wiegt es 1440 Gramm und ist folglich nicht leichter als das Spiegelreflexpendant.
Die Abbildungsleistung ist wie bereits angesprochen hervorragend!
Nikkor AF-S 200-500mm 5.6E ED VR
Meine Waffe, wenn es in den Superteleobjektiv-Bereich geht. Das Nikkor AF-S 200-500mm überzeugt mit einem ausgesprochen guten Preis-/Leistungsverhältnis.
Du erhältst für verhältnismässig wenig Geld extrem viel Brennweite und Abbildungsqualität. Das ganze bei einer durchgehenden Lichtstärke von 5.6 und einem integrierten Bildstabilisator (VR).
Das 2015 erschienene Objektiv wiegt 2,3kg (mit Stativfuss) und hat einen Filterdurchmesser von 95mm. Die Naheinstellgrenze liegt bei 2.2 m ab Sensorebene.
- Supertelezoom für das FX-Format; Feste Lichtstärke 1:5,6
- Hohe Abbildungsleistung; Bildstabilisator (VR)
- Elektromagnetische Blende; Naheinstellgrenze: 2,2m; Zoomarretierung
- Stativfuß: Für eine optimale Balance beim Fotografieren mit Stativ; AF-Unterstützung mit Telekonverter
- Lieferumfang: Nikon AF-S Nikkor ED VR 200-500mm 1:5 6E Objektiv schwarz, Objektivbeutel CL-1434, Gegenlichtblende HB-71
Ich habe das Objektiv damals dem Sigma 150-600mm 5.0-6.3 DG OS HSM Sports und dem Nikkor AF-S 80-400mm 4.5-5.6G ED VR II vorgezogen.
Nikkor AF-S 85mm 1.8G
Das Objektiv aus dem Jahr 2012 ist äusserst klein und leicht. Zudem noch relativ preiswert. In Kombination mit der tollen Abbildungsqualität der Preis-/Leistungsgewinner im Vergleich mit Nikon’s AF-S 85mm 1.4G*.
- Leiser und schneller Autofokus dank integriertem Silent-Wave-Motor (SWM)
- Hohe Lichtstärke für verwacklungsfreie Aufnahmen auch bei schwachem Licht und ein helles Sucherbild
- Hervorragende Abbildungsleistung; Leichte und kompakte Bauweise; Zwei Fokusmodi: M/A (Autofokus mit Priorität der manuellen Scharfeinstellung) und M (manuelle Fokussierung)
- Dichtungsmanschette am Objektivbajonett zum Schutz vor Witterungseinflüssen. Bildwinkel: 28° 30′ (18° 50′ bei Nikon-DX-Format)
- Lieferumfang: Nikon AF-S Nikkor 85 mm 1:1, 8G Objektiv
2017 hat jedoch Sigma mit dem 85mm 1.4 Art* eine Linse veröffentlicht, welche die hochauflösenden Kamerasensoren am besten bedient. Reichen Blende 1.8 aus? Dann greif zum Nikkor. Brauchst du 2/3 Blenden mehr? Dann musst du das Sigma 85mm 1.4 Art kaufen.
Ich halte an dieser Stelle die Füsse still und geniesse weiterhin mein 85mm 1.8G. Das Portraitobjektiv performte an der D800 gut und erfreut mich auch an D850 sowie Z6. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das Nikkor Z 85mm S Line… Kommt es wahrscheinlich mit Blende 1.2. Eine allfällige Änderung würde also eher für meine DSLM in Frage kommen. ^^ Bin ich nämlich schon in das Nikkor Z 50mm 1.2 S schwer verliebt.
Nikkor AF-S 105mm 2.8G IF-ED VR MICRO
Gewiss, dass Nikkor AF-S 105mm mit dem Zusatz „Micro“ ist ein klassisches Makroobjektiv. Beträgt der Abbildungsmassstab schliesslich 1:1.
Trotzdem beherbergt es brennweitenbedingt natürlich auch Teleobjektiv-Charakter. Ja, damit lässt sich problemlos ein Portrait erstellen. Allerdings gibt es für diesen Brennweitenbereich geeignetere und geilere Gläser. Also wenn du mal von der Makrofotografie absiehst.
Kommen mir mit dem Sigma 105mm 1.4 Art* und dem Nikkor AF-S 105mm 1.4* gleich zwei zauberhafte Schmuckstücke in den Sinn. Gut möglich das eine der beiden Festbrennweiten mal bei mir einzieht. Tendenziell wahrscheinlich das 2018 veröffentlichte Sigma. Stellt es doch aktuell die Referenz im 105mm Telebereich dar. Knapp vor dem 2015 veröffentlichten Nikkor.
Aber zurück zum Nikkor AF-S 105mm Micro. Das inzwischen etwas in die Jahre gekommene Glas (2009) wiegt 750 Gramm und hat einen Filterdurchmesser von 62 mm. Die Naheinstellgrenze liegt bei 0.314 m. Die Abbildungsleistung ist sehr gut.
Trotzdem setze ich das Objektiv relativ selten ein. Und wenn, dann meistens für den Makrobereich. Denn für Portraits ist der Fokus manchmal etwas langsam. Pumpt er mal etwas länger, bis er das Motiv gefunden hat.
In absehbarer Zukunft wird sich noch ein entsprechendes Pendant für die Nikkor Z Reihe in die Regale der Elektronikanbieter dazugesellen. Jenes wird garantiert den Qualitätsmassstab neu definieren.
- Makro-Objektiv mit VR-System
- VR II Funktion für gleichbleibende Effekte einer schnelleren Einwirkzeit von 3,0 Stopps
- Silent Wave Motor für einen leisen Autofokus mit schnellem und einfachem Wechsel vom Autofokus zum manuellen Fokus und umgekehrt.
- ED-Glaslinse zur Minimierung der Farbabweichung
- Lieferumfang: AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED 62mm LC-62 Objektivdeckel hinten LF-1 Bajonett Gegenlichtblende HB-38 Softcase für CL-1020 Objektiv
Welches Teleobjektiv für Nikon ist denn nun das Beste?
Unglaublich schwierig zu beantworten. Vor allem, da es natürlich noch wesentlich mehr gute Objektive gibt, welche ich noch gar nie in meinen Händen hielt.
Denke ich da beispielsweise an das Nikkor AF-S 105mm 1.4, welches ich liebend gerne mal testen würde. Oder auch die ultimativen Telelinsen, welche du bestimmt schon am Spielfeldrand von Fussball- oder Tennisübertragungen gesehen hast.
Gut, für den Hobbyfotografen oder Berufsfotografen, welcher nicht in diesem Genre unterwegs ist, sowieso unerschwinglich. ^^ Kosten solche Objektive schnell mal mehr als das doppelte als ohnehin schon eine professionelle Vollformatkamera.
- Fluorvergütung: weist aktiv Wasser, Staub und Schmutz ab, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen.
- Elektromagnetischer Irisblendenmechanismus: verbessert die Stabilität bei der automatischen Belichtungssteuerung bei Serienaufnahmen
- Durch die Fluoritlinsen ist dieses Superteleobjektiv besonders leicht (ca. 3.800 g).
- Der Tubus ist auf professionelle Ansprüche ausgelegt und aufwändig gegen das Eindringen von Staub und Wasser abgedichtet.
- Lieferumfang : Gegenlichtblende
Nichtsdestotrotz habe ich unter den Linsen einen Favorit. Es ist also für mich das beste Teleobjektiv.
Und zwar rede ich dabei vom Nikkor 70-200mm 2.8. Dabei spielt es keine Rolle ob es um das aktuellste Modell für DSLR Kameras geht (Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR) oder um das neuste Telezoom für’s Z-Bajonett (Nikkor Z 70-200mm 2.8 S).
Beide Linsen sind einfach unglaublich sexy. Diese Nikon Teleobjektive sind rattenscharf und unglaublich schnell. Dazu mit einer Lichtstärke versehen, dass sie sich nebst der dynamischen Actionfotografie auch wunderbar für Portraits oder Hochzeitsreportagen einsetzen lassen.
Welches Nikon Teleobjektiv soll ich mir kaufen?
Das hängt grundsätzlich stark vom jeweiligen Einsatzgebiet und deinen persönlichen Bedürfnissen ab. Welche fotografischen Genres bedienst du hauptsächlich? Braucht es stets die maximale Lichtstärke bei entsprechend hohem Gewicht? Oder schleppst du lieber weniger und nimmst dafür eine kleinere Blende in Kauf?
Rückblickend kann ich getrost sagen: Für den Einstieg tut es problemlos ein preiswertes Teleobjektiv à la Nikkor AF-S 70-300mm mit VR. Ich konnte damit erste Erfahrungen im Telebereich sammeln, ohne gleich ein Vermögen auszugeben.
Aber mit der Zeit musste einfach ein professionelles Tele her… Die Anforderungen an die Technik und die persönlichen Bedürfnisse lechzten mit der Zeit nach mehr.
Aus diesem Grund habe ich das 70-300er verkauft und zu einem Profi-Zoom à la 70-200mm 2.8 gegriffen.
Ich bin ehrlich. Je höher deine Anforderungen werden, umso eher wirst du mit einem 70-200mm glücklich. Da stellt sich natürlich immer die Frage ob es tatsächlich Blende 2.8 sein muss oder ob alternativ nicht auch Blende 4.0 genügt? Dann wäre zum Beispiel das Nikkor AF-S 70-200mm 4 G ED VR eine Überlegung wert.
Sollten 200mm am langen Ende zu kurz sein, ist vielleicht das 200mm-500mm eine Option für dich? Oder brauchst du sogar 100mm mehr und greifst folgedessen zu einem 150-600mm von Sigma? Mit der Inkaufnahme des zusätzlichen Gewichtes und der etwas schlechteren Schärfeperformance.
Bei sporadischen Supertele-Einsätzen kann hingegen die Anschaffung eines Konverters die wirtschaftlichste Variante darstellen.
Du siehst, es gibt viele Fragen die du für dich alleine beantworten musst. Gerne kannst du mir hinsichtlich Fragen zur Anschaffung eines Teleobjektivs für Nikon auch eine DM bei Insta oder eine Nachricht im Kommentarfeld unter diesem Artikel hinterlassen. Ich versuche so zeitnah wie möglich zu antworten.
Teleobjektiv-Empfehlungen
Nachfolgend nun meine konkreten Teleobjektiv-Empfehlungen für DSLR und DSLM Nikon-Kameras.
Vorneweg vielleicht noch meine eigene (aktuelle) Ausrüstung im Telebereich. Sämtliche Objektive verfügen über einen F-Mount. Folglich setze ich die Linsen nur via FTZ Adapter bei meiner Zweitkamera, der Nikon Z6, ein. Native DSLM Objektive habe ich im Telebereich (noch) keine.
Ich spreche mit meinen Empfehlungen vor allem Leute an, die gerade den Telebrennweitenbereich abdecken wollen und noch nichts vergleichbares im Fotorucksack haben.
Bereits bestehende Objektivparks – wie unter anderem meinen eigenen ^^ – kommen natürlich mit der Zeit auch etwas in die Jahre. Demzufolge ergibt sich gewissermassen immer ein Optimierungspotenzial. Entwickelt sich die Technik unaufhörlich weiter. Zudem steigen zwangsläufig die Anforderungen an die Teleobjektive. Müssen sie heute wesentlich höher aufgelöste Sensoren bedienen als noch vor ein paar Jahren.
In diesen Fällen ist natürlich immer individuell abzuwägen, inwiefern ein allfälliges Objektivupgrade auf das neuste und beste Modell tatsächlich von Nutzen ist. Unter Berücksichtigung des verursachenden Lochs in der Brieftasche… Ich gebe zu, manchmal geht es auch nur um die persönliche Befriedigung des Haben-Wollen-Effektes. Wenn dieser zu stark ist, wirst du früher oder später zu schwach sein… 😉
Doch eines wissen wir alle (und sollten es auch nie vergessen). Technik ist für Fotobegeisterte meistens geil. Schlussendlich macht aber der- beziehungsweise diejenige hinter der Kamera mehr aus, als eine um 10% gesteigerte Abbildungsqualität bei einem neuen Objektiv. 😉
DSLR
Müsste ich meine Nikon Spiegelreflexkamera mit neuen Teleobjektiven bestücken, so würde mein Wahl auf folgende Linsen fallen:
Ganz klar, diese Teleobjektiv-Empfehlungen kosten eine Stange Geld, die besonders Fotografie Anfänger nicht unbedingt aufbringen wollen/können. Aus diesem Grund gibt es zusätzlich eine „Budget-Variante“.
Bei der Budget Variante würde ich mich zwischen dem Nikon Telezoomobjektiv und dem Sigma Zoom entscheiden. Je nachdem wie viel Brennweite benötigt wird. Ergänzend würde ich noch eine Portraitfestbrennweite in Form des Nikkor AF-S 85mm 1.8G empfehlen.
DSLM
Nachfolgend nun meine Empfehlungen hinsichtlich Teleobjektive für Nikon Z Kameras. Könnte ich nicht Synergien von meinen bereits bestehenden F-Mount DSLR Linsen nutzen (und hätte ich keine D850 neben der Z6), so würde ich meine spiegellose Nikon mit folgenden Teleobjektiven bestücken.
Ganz ehrlich, nebst dem beeindruckenden 70-200 würde ich maximal in das 85mm 1.8 investieren. Ansonsten heisst es warten. Vorausgesetzt, es wird mehr Brennweite benötigt. Wer nicht warten kann, ordert sich noch einen 1.4 oder 2.0 Konverter für die Z Kameras. Alternativ ist auch der Einsatz von DSLR-Glas mittels FTZ Adapter denkbar. Jedenfalls vorübergehend. Grundsätzlich ist natürlich ein natives Z Objektiv dem F-Mount Glas vorzuziehen. Denn einerseits ist das Auflagemass geringer. Andererseits sind die Z-Linsen einfach neuer und somit tendenziell besser, da der aktuellen Zeit entsprechend.
Weitere neue Nikon Teleobjektive für Z Kameras kommen jedoch erst in den nächsten Monaten.
Tipps zum Einsatz mit Teleobjektiven
- Beim Einsatz mit Dreibeinstativen sollte ein allfälliger Bildstabilisator ausgeschaltet werden.
- Je länger die Brennweite, je grösser das Teleobjektiv, desto anfälliger bist du für Verwackelungen. Wähle also eher kürzere Verschlusszeiten.
- Stütze dich bei Gelegenheit ab, um beim Shot noch mehr Stabilität zu erlangen. Alternativ ist ein Einbeinstativ hilfreich. Ich nutze dafür gelegentlich das Sirui P-326.
- Ausschuss beim Mitzieher sind normal. Trotzdem gilt auch hier: Übung macht den Meister. Mehr zum „Panningshot“ findest du übrigens im Artikel „fahrende Autos fotografieren„.
FAQ
Abschliessend das wichtigste kurz zusammengefasst.
Beim Teleobjektiv spricht man von einem Objektiv mit langer Brennweite. Damit lassen sich weit entfernte Motive „näher heranholen“. Alles was eine Brennweite von 60mm (Kleinbild) oder mehr aufweist, kommt in die Kategorie „Teleobjektiv“. Generell unterscheidet man zwischen folgenden Objektivarten:
– Weitwinkelobjektive / bis 35mm
– Normalobjektive / 35 bis 60mm
– Teleobjektive / ab 60mm
Grundsätzlich gilt: Je mehr Brennweite du brauchst, umso teurer und schwerer wird das Teleobjektiv. Preis und Gewicht steigen zusätzlich, wenn noch mehr Lichtstärke oder ein Stabilisator gewünscht werden.
Das neue Nikkor Z 70-200mm 2.8 S entspricht quasi dem aktuell technisch machbaren. Die fantastischen Eigenschaften und die grossartige Abbildungsqualität machen das Tele sehr empfehlenswert. Ich verwende jedoch das Pendant mit F-Mount und FTZ Adapter an der Z6. Auch diese Kombination schlägt sich ausserordentlich gut.
Seit Jahren bin ich mit dem Nikkor AF-S 70-200mm 2.8G ED VR II unterwegs. War lange Zeit State of the Art in Sachen Nikon Teleobjektiv. Mittlerweile gibt es einen Nachfolger, der nochmals ein bisschen höher auflöst. Wenn du also das beste 70-200mm 2.8 für deine Nikon D850 suchst, kommst du am Nikkor AF-S 70-200mm 2.8E FL ED VR nicht vorbei.
Beim Verwenden eines Dreibeinstativs sollte der Bildstabilisator grundsätzlich ausgeschaltet werden. Bei der Benutzung eines Einbeinstativs ist der Stabi jedoch einzuschalten. Spezifische Angaben sind jeweils im entsprechenden Objektiv-Benutzerhandbuch des Herstellers zu finden.
In der Fotografie unterscheidet man vereinfacht gesagt zwischen Portraitlinsen (bis 105mm), Standard-Teles (105mm bis 200mm) und Superteleobjektiven (ab 200mm).
phpicsphotography
Pascal ist Gründer von phPics Photography und Betreiber von phpics.ch. Als Schweizer Autofotograf liebt vor allem sportliche Raritäten und tiefergelegte Fahrzeuge!
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